Käseanschnitt auf der Großfrondell Alm

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Peter Sostaric ist Quereinsteiger in der Almwirtschaft. Seit fünf Jahren bewirtschaftet er mit der Agrargemeinschaft Grafendorf die abgelegene Alm in Folge. Heuer dürfen sie miteinander den offiziellen Gailtaler Käseanschnitt am Samstag, 25. Juli mitgestalten.

Gepflegte Kulturlandschaft entsteht durch gezielte Beweidung

Neben dem guten Gailtaler Almkäse g.U. wird Schotten, Almbutter und Topfen produziert

Auf 1530 Metern Seehöhe liegt die Großfrondell Alm, eher abgeschieden als zentral. Ein langer Schotterweg führt von Weidenburg hoch hinauf – in ein abgeschiedenes Hochtal. Jäger kommen gerne hier hinauf, denn Gämse, Birkwild, Murmeltiere und Rotwild lassen sich hier oft blicken. Für Kühe ist das Gebiet eine Herausforderung! Die Weideflächen sind vielfach im steilen Gelände. Vor allem das Jungvieh lernt hier das harte Almleben kennen.
Peter Sostaric und die AG Grafendorf hüten hier auf 68 ha Weidefläche ca. 20 Milchkühe und 45 Stück Jungvieh. Aus der Almmilch erzeugen sie im Team Gailtaler Almkäse g.U., Schotten, Almbutter und Topfen. Touristisch gesehen ist die Alm eher unbekannt. Hier hat man (wenn nicht gerade Käseanschnitt stattfindet) noch die Gelegenheit einen ruhigen Almtag zu verbringen.

Peter Sostaric freut sich auf zahlreiche Besucher

Geschichtliches

Vor den 1960er und 1970er Jahren war die Frondell Alm eine der bekanntesten Käsealmen des Gailtals. Nach und nach verlor die Herstellung von Almkäse aber an Bedeutung und somit wurde auch auf der Frondell Alm die Käserei stillgelegt. Erst nachdem in der Landwirtschaft ein Umdenkprozess stattfand, mit einem Umschwung in Richtung extensiver, ökologisch orientierter und qualitätsbewusster Wirtschaftsform, entschloss man sich dem Verein „Gemeinschaft der Gailtaler Almsennereien“ beizutreten und nach einer kompletten Sanierung der Almhütte im Jahr 2000 wieder mit der Produktion von Gailtaler Almkäse g.U. zu beginnen.