Wasserspeicher fürs Nassfeld

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Nassfeld -

Der Beschneiungsteich „Tressdorfer Alm II“ sorgt ab sofort für noch mehr Schneesicherheit am Berg. Mit über 70.000 Kubikmeter Wasser-Fassungsvermögen zählt die Fertigstellung der Anlage samt Pumpstation zu den wichtigsten Investitionen im vergangenen Sommer in Kärntens größtem Skigebiet.

Der Beschneiungsteich „Tressdorfer Alm II” sorgt für zusätzliche Schneesicherheit am Nassfeld

Der Wintertourismus ist ein entscheidender Entwicklungsmotor für die gesamte Region. Für die noch verlässlichere Schneeversorgung aller Pisten im Bereich Tressdorfer Alm und Sonnleitn bekommt „Frau Holle“ deshalb nun Unterstützung in Form des neuen Beschneiungsteiches. Hinter dem Konzept für die technische Beschneiung stecken viel Know-how und innovative Technik.

Fokus Schneesicherheit

Im Sommer 2019 wurde mit dem Bau eines neuen Beschneiungsteiches begonnen. „Aufgrund von festgestellten geringen Geländebewegungen, einer Gleitfuge, musste eine Projektänderung ausgearbeitet werden. Zeitgerecht für die kommende Wintersaison ist der Beschneiungsteich Tressdorfer Alm II, welcher mehr als 70.000 Kubikmeter Wasser fassen kann, aber nun fertig geworden“, erklärt Christian Krisper, Vorstand der Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG. Die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG ist mittlerweile für fünf Beschneiungsteiche mit einem Wasser-Fassungsvolumen in Summe von 500.000 m³ verantwortlich.

Das Nassfeld gehört mit 110 Pistenkilometern und 30 Bergbahnen zu den Top 10 Skigebieten Österreichs

Hightech am Berg

Der neue Beschneiungsteich ersetzt den in die Jahre gekommen alten auf der Tressdorfer Alm. „Einerseits sind die Sicherheitsvorkehrungen höher geworden, andererseits gibt es mittlerweile vollkommen andere Gegebenheiten und neue technische Möglichkeiten“, berichtet Christian Krisper. Mit dem Bau des Teiches alleine ist es natürlich nicht getan. Investiert wurde unter anderem in eine neue Pumpstation, in die Erweiterungen der Schneeleitungen, in neue Schneemaschinen, in zusätzliche Energie und die Adaptierung der Skiflächen. „All diese Investitionen gehen Hand in Hand und haben das übergeordnete Ziel, die Pisten schneller und effizienter zu beschneien um die Wintersaison abzusichern“, so Krisper. Entscheidend bei der mechanischen Beschneiung sind neben der Technologie auch der Mix aus Lufttemperatur und -feuchtigkeit sowie Wassertemperatur des Beschneiungsteiches – im Fachjargon „Feuchtkugeltemperatur“ genannt.

Beim Bau wurden die Geologie und Sicherheitsaspekte umfangreich berücksichtigt

Partner des Tourismus

Die Liste der Zuständigkeiten der Bergbahnen am Nassfeld ist lang: Von der Aufschließung des Nassfeldes in touristischer Hinsicht (Errichtung und Betrieb von Seilbahnanlagen), bis hin zur Wartung der Aufstiegshilfen, die Pistenpflege, die mechanische Beschneiung, die Instandhaltung von Gerätschaften und vieles mehr, damit der Skibetrieb aber auch der Sommerbetrieb sicher von statten gehen können. Im Jahresschnitt sind rund 85 Mitarbeiter für die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG im Einsatz. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht das Unternehmen verlässliche Partner an seiner Seite – so auch beim Bau des neuen Beschneiungsteiches. „Wir brauchen für derart herausfordernde Projekte Firmen, die über die nötige Erfahrung und Kompetenz verfügen“, erklärt Christian Krisper. „Die Unternehmen, die beim Bau des neuen Beschneiungsteiches mitgearbeitet haben, kennen die Besonderheiten des Nassfelds in- und auswendig.“

Für die Lieferung und Montage des Tores, war die Firma Zameter zuständig

Profis am Werk

Bereits zum dritten Mal federführend beim Bau eines Beschneiungsteiches am Nassfeld war die Gebr. Haider Bauunternehmung, die den gesamten Erdbau über hatte. Die Baumeisterarbeiten der Pumpstation wurden durch die Fa. Seiwald Bau erbracht. Ebenfalls mit an Bord war die TechnoAlpin SpA, welche den Maschinenbau (vier Hochdruckpumpen und zwei Vordruckpumpen) in der Pumpstation auf der Tressdorfer Alm installierte sowie neue Schneemaschinen lieferte. Eine entscheidende Aufgabe übernahm das Ingenieurbüro DI Hannes Kapeller, als wasserrechtliche Bauaufsicht. Das Unternehmen Elektro Schuller GmbH zeichnet sich für alle Elektroinstallationen verantwortlich. Mit dabei war auch die EB&P Umweltbüro Klagenfurt GmbH, die sowohl mit der Erstellung einer ökologischen Fachplanung beauftragt war, als auch als ökologischer Fachplaner für die Geländegestaltung und Rekultivierungsmaßnahmen im Einsatz war. Die GDP ZT GmbH war u.a. für die Gelände- und Untergrunderkundung, das geotechnische Gutachten sowie das Durchführen von Standsicherheitsberechnungen zuständig. Das Anfertigen und Montieren diverser Kranschienen in der Pumpstation wurde von der Schlosserei Janschitz durchgeführt.