Benzin, Kaffee, Milch & Fleisch

Teuerungs­welle: Für diese Produkte müssen wir bald noch mehr bezahlen

Kärnten -
Um 25,1 Prozent sind die Großhandelspreise im Mai 2022 nach oben geklettert! Teurer wurden unter anderem Brennstoffe, Benzin und Diesel sowie Kaffee, Milch und Fleisch. Nicht mehr lange, dann werde der Einzelhandel all diese Kostentreiber auch an die heimischen Konsumenten weitergeben, warnt der österreichische Handelsverband.


Laut Statistik Austria ist die Inflationsrate im Mai 2022 auf plus acht Prozent angestiegen und hat damit das höchste Niveau seit 1975 erreicht. Noch krasser sei die Entwicklung bei den Großhandelspreisen, schlägt der österreichische Handelsverband Alarm: Diese sind im Mai sogar um plus 25,1 Prozent nach oben geklettert!

Diese Preise sind im Großhandel angestiegen

  • Feste Brennstoffe (+110,2%)
  • Sonstige Mineralölerzeugnisse (+95,3%)
  • Düngemitteln (+77,4%)
  • Eisen & Stahl (+67,2%)
  • Benzin & Diesel (+59,5%)
  • Getreide, Saatgut & Futtermitteln (+59,2%)
  • Altmaterial & Reststoffe (+28,5%)
  • Holz (+27,2%)
  • Gummi & Kunststoff (+25,7%)
  • Papier (+21,9%)
  • Bürobedarf (+21,9%)
  • Kaffee, Tee, Kakao & Gewürze (+15,8%)
  • Milch, Eier, Öle, Fette (+15,6%)
  • Fleisch (+14,9%)
  • Möbel (+14,5%)
  • Obst, Gemüse & Kartoffeln (+12%)

Beschaffung von Waren verteuert sich weiter

Im Klartext bedeutet das: Der Einzelhandel wird all diese Kostentreiber irgendwann auch an die heimischen Konsumenten weitergeben. “Wir befinden uns in einer wirtschaftlich fragilen Situation”, weiß Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. “Einerseits müssen unsere Firmen ihre Waren so teuer wie noch nie beschaffen, andererseits ist bereits jede zweite Österreicherin und jeder zweite Österreicher gezwungen, sich finanziell einzuschränken, was immer spürbarer wird. Für viele Menschen und auch für viele Firmen geht sich das vorne und hinten nicht mehr aus!” Er fordert die Regierung deshalb dazu auf, rasch gegenzulenken.