400 Interessierte heuer bei kostenlosem Vorbereitungskurs, 170 bei Testsimulation für den MedAT – über 60 junge Kärntnerinnen und Kärntner interessiert an gewidmeten Studienplätzen – „MEDday 2025“ am 18. Juli im kärnten.museum

MedAT am 4. Juli: Kärntner Anwärterinnen und Anwärter auf Medizin-Studienplätze bestens vorbereitet

Kärnten -
Am Freitag, 4. Juli, wird es wieder ernst: 15.668 potentielle Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner absolvieren den MedAT, das Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium in Österreich. Zur Verfügung stehen allerdings nur 1.900 Studienplätze.


Trotz Rekord-Anmeldungen: Tausende scheitern am Medizinstudium

„Es gibt 510 Anmeldungen mehr als im Vorjahr – und es müssen wieder 13.768 junge Menschen ihren Traum, Ärztin oder Arzt zu werden, aufgeben. Doch wir brauchen diese jungen Menschen im Gesundheitssystem – und zwar sehr dringend, wenn man an die zunehmenden Teilzeit-Wünsche, an immer mehr Spezialisierungen und an die demographische Entwicklung denkt“, erneuert Gesundheitslandesrätin Beate Prettner ihre jahrelange Forderung nach einer Ausweitung der Studienplätze. Immerhin hat die neue Bundesregierung in Aussicht gestellt, künftig „ausreichend Studienplätze auf Basis einer Bedarfserhebung“ zur Verfügung zu stellen. „Dafür ist es höchste Zeit“, so Prettner.

MedAT-Kurs bricht Teilnehmerrekord

Die Kärntner Anwärterinnen und Anwärter auf einen Studienplatz sind jedenfalls bestens vorbereitet: Rund 400 Interessierte (Rekord!) nahmen im Februar am kostenlosen Kärntner Vorbereitungskurs der Med-Servicestelle teil, bei welchem sie das junge Team von „medBuddy“ praxisnah auf den MedAT hintrainiert hat. 170 Kärntnerinnen und Kärntner absolvierten im April auch eine Testsimulation. Prettner: „Ich drücke ihnen allen für den 4. Juli ganz fest die Daumen!“

Fixplatz mit Verpflichtung für KABEG-Spital

Wie schon im letzten Jahr, stehen dem Land Kärnten auch 2025 wieder vier gewidmete Studienplätze zur Verfügung. Studierende verpflichten sich in diesem Fall im Vorfeld, nach dem Studium in einem KABEG-Spital tätig zu werden. Dafür erhalten sie ab dem ersten Studientag ein monatliches Stipendium, bei Praktika gibt es für sie keine Wartezeiten. Beim MedAT müssen jene, die sich für einen gewidmeten Studienplatz beworben haben, eine Mindestleistung erbringen – zumindest ein Ergebnis, das über bzw. gleich dem Ergebnis von 75 Prozent der Antretenden liegt. „Über 60 junge Kärntnerinnen und Kärntner haben heuer ihr Interesse an einem gewidmeten Studienplatz bekundet“, informiert Prettner.

MEDday 2025: Kärnten lädt zum Netzwerken und Weiterbilden

In Kärnten werden Studierende bzw. Studieninteressierte seit über zehn Jahren vom kompetenten Team der Med-Servicestelle, angesiedelt beim Kärntner Gesundheitsfonds, begleitet. „Die Serviceeinrichtung für Medizinstudierende ist auch Anlaufstelle für Jungärztinnen und Jungärzte und lädt am 18. Juli 2025 wieder zum ,MEDday 2025‘ ins kärnten.museum. Auf dem Programm stehen spannende Fortbildungsvorträge und auch die Kärntner Gesundheitseinrichtungen stellen sich vor“, so Prettner. Der steirische Virologe Florian Krammer wird u. a. zu „Viren, Pandemien und Impfstoffen“ referieren (15 Uhr). Eva-Maria Trapp, ärztliche Leiterin der Psychiatrischen Therapiezentren (PTZ) für Kinder und Jugendliche in Kärnten, wird zur ambulanten Betreuung im Kindes- und Jugendalter in den PTZ referieren (16 Uhr). Ab 19.30 Uhr findet das Jungärztefest der Kärntner Ärztekammer statt. Mehr dazu: www.medservicestelle.at/events/medday.