Bezirksstellenleiter Luca Burgstaller freut sich, dass mit Dr. Klemens Fheodoroff ein weiterer Mediziner den Bezirksausschuss stärken und seine Expertise einbringen wird. Mit Elisabeth Wiedenig, die sich als Freiwilligenreferentin vor allem um die gesellschaftlichen Belange kümmern wird und mit Christina Scholta, einer langjährigen Funktionärin des Roten Kreuzes, die die Finanzangelegenheiten des Bezirkes übernehmen wird, „gehen wir gestärkt in die Zukunft“, so Burgstaller.
Nachdem Christoph Kovacic als neuer Bezirksrettungskommandant angelobt wurde, war es notwendig die Funktion des Bezirksstellenleiter Stellvertreters neu zu besetzen. Mit OA Dr. Klemens Fheodoroff tritt ein Mann in seine Fußstapfen, dem die „Passende Jacke“ noch fehlt, wie er selber sagt. „Das Rote Kreuz ist eine international aktive Organisation, für die es wichtig ist etwas dazu beizutragen. Deshalb bin ich gerne bereit, meinen Beitrag zu leisten“, so Fheodoroff. Seine Frau Elisabeth ist ebenfalls schon seit Jahren für das Rote Kreuz im Essenszustelldienst tätig. Dr. Klemens Fheodoroff, der Soziale und Lösungsorientierte, wie er sich selbst nennt, wurde in Klagenfurt in eine bekannte Musikerfamilie als drittes von sechs Kindern hineingeboren. „Mit 5 Geschwistern aufzuwachsen prägt auf alle Fälle das Sozialverhalten“, ist er überzeugt. Er studierte: Medizin. Letztendlich war es die Neurologie, die ihn in den Bann zog. 1989 im Herbst, kurz nach Eröffnung der damaligen „Landes Sonderkrankenanstalt“ in Hermagor bekam er die Chance in die Neuro – Rehabilitation einzusteigen und begann als Assistent hier zu arbeiten. Später machte er die dafür notwendige Facharzt-
ausbildung, 1994 kam er in das Gailtal zurück Die Entscheidung sich hier fest zu verankern fiel dem Städter zuerst nicht leicht. Mittlerweile wohnt er aber gerne mit seiner Familie hier, ist in Vereinen mit sozialem Engagement integriert und weiß die Landschaft zu schätzen. Den Ausgleich zu seinem Beruf findet er in der Familie, der Musik, der Kulinarik und dem Sport.
Christina Scholta Finanzreferentin
Als Christina Scholta im Kindergarten gefragt wurde, was sie einmal werden will, wenn sie groß ist, war ihre Antwort ganz klar: Krankenschwester. Niemand hätte gedacht, dass sich dieser Wunsch nie ändern wird. Mit 17 Jahren startete sie in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule und absolvierte in der ersten Klasse an den Wochenenden den Rettungssanitäterkurs. Am Ende des allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegediploms entschloss sich Christina noch ein Jahr zusätzlich anzuhängen, um schlussendlich das Kinderkrankenpflegediplom zu erreichen.
Warum Rotes Kreuz
Ihr Wunsch war es, das angeeignete Wissen zu erweitern und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Das Rote Kreuz war die perfekte Adresse dafür. Neben der Erweiterung des Fachwissens sind die Gemeinschaft und der Zusammenhalt auch ein wesentlicher Punkt. „Im Laufe der Jahre absolvierte ich im Bereich des Krankenhauses sowie des Roten Kreuzes weitere Kurse und übernahm neben der Rettungsdiensttätigkeit unterschiedliche Ämter. Mit der Freiwilligenkoordination startend, weiterführend als Referentin der Gesundheits- und sozialen Dienste und nun der Funktion der Finanzreferentin. Somit decke ich einige Bereiche ab, was ein rundes, ganzes Arbeitsfeld ergibt. Die Gesundheits- und sozialen Dienste, wie beispielsweise der Besuchsdienst oder die Hospitzbegleitung, nimmt mittlerweile auch im ländlichen Raum einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Die Aufgabe der Finanzreferentin ist eine neue Herausforderung auf die ich mich freue und ich bedanke mich, dass das Vertrauen in mich gesetzt wurde“, so Scholta.
Elisabeth Wiedenig – Freiwilligenreferentin
Elisabeth Wiedenig ist in Möderndorf im Gailtal aufgewachsen, wo ihre Eltern eine Landwirtschaft führen. Nach der Hauptschule besuchte sie die Landwirtschaftliche Fachschule Ehrental und anschließend die HBLA Pitzelstätten in Klagenfurt. Nach einigen Jahren in Wien zog es Elisabeth wieder in die Heimat zurück. Hauptberuflich ist sie am Jagdamt des Jagdbezirkes Hermagor, sowie bei der Firma Marat in Bergl beschäftigt. Zu ihren Hobbies zählen die Betätigung im Dienst des Roten Kreuzes, Wandern und natürlich die Jagd.
Was hat mich bewogen zum Roten Kreuz zu gehen und die Position als Freiwilligenreferentin anzunehmen?
Mehrere Jahre übernahm ich die Pflege meiner Großeltern in Rattendorf, wobei ich wiederrum in dem Wunsch bestärkt wurde, auch meine Freizeit in den Dienst von Menschen zu stellen, die Hilfe benötigen. Mein Weg führte mich hier zum Freiwilligendienst beim Roten Kreuz. Das Hochwasser 2018 im oberen Gailtal zeigte mir nochmals ganz klar und eindeutig, wie wichtig es ist, anderen bereitwillig, aber auch mit Kompetenz, zu helfen. In diesen schweren Stunden gab es einen generellen Zusammenhalt in unserer Dorfgemeinschaft, der mich überwältigte. Aus Liebe zum Menschen, so altbekannt es sein mag, dennoch kann es nicht besser beschrieben werden als mit diesem Zitat. Diesen Zusammenhalt, diese Freude und dieses positive Denken möchte ich gerne auch beim Roten Kreuz weitergeben. Als ich dieses Jahr gefragt wurde, ob ich das Amt der Freiwilligenreferentin übernehmen würde, habe ich gerade deshalb auch sofort zugesagt. Nun bleibt mir nur noch zu sagen: „Ich freue mich auf die lokale Zusammenarbeit, viele spannende Jahre sowie zahlreiche Interessenten!“
Teststation Hermagor
Immer wieder kommt es vor, dass an den Teststationen Menschen getestet werden wollen, die keinen behördlichen Bescheid zur Testung haben! Das Rote Kreuz ist in Kärnten lediglich für die behördlich angeordneten Corona-Tests zuständig. Wer vom Roten Kreuz getestet wird, braucht einen Bescheid der Gesundheitsbehörde. Seit 2. November ist dies auch in Hermagor, Kühwegboden möglich (Nähe Altstoffzentrum). Wer sich privat testen lassen möchte, findet unter dem Link des Landes Kärnten die Labore aufgelistet, wo man sich auf Eigeninitiative testen lassen kann: https://katinfo.ktn.gv.at/pcr-test-privat
Mit der Bitte um Verständnis!