Dieser Weg war meine beste Entscheidung

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Rettungsdienst, Gesundheits- und soziale Dienste, Jugendarbeit oder Flüchtlingsbetreuung – in diesen Bereichen kannst du dich im Rahmen des Freiwilligen Sozialjahres im Österreichischen Roten Kreuz einbringen.

Die frisch gebackene Rettungssanitäterin

Für den Rettungsdienst wirst du als Sanitäter/in ausgebildet und bist danach im Krankentransport und bei Notfalldiensten tätig. In den Gesundheits-
und sozialen Diensten kannst du dich der Betreuung von Flüchtlingen und Vertriebenen widmen oder dich im Besuchsdienst älterer und kranker Menschen annehmen. Du kannst deine Fähigkeiten auch in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbringen.

Wie kann ich mich bewerben

Überlege dir, was deine Stärken sind und in welchem Tätigkeitsbereich du sie einsetzen willst. Nach der Bewerbung beim Landesverband besuchst du eine Reihe von Ausbildungsmodulen, die dich optimal auf die ausgewählte Tätigkeit vorbereiten. Danach kannst du das Österreichische Rote Kreuz durch dein Engagement unterstützen. Am Ende des Freiwilligen Sozialjahres erhältst du vom Österreichischen Roten Kreuz ein Zertifikat für die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen.

Entscheidungshilfe

Für das Freiwillige Soziale Jahr entschied sich Verena Rauscher aus St. Lorenzen im Gitschtal. Die 20 Jährige absolvierte davor die Matura in Pitzelstätten. Das Hauptaugenmerk lag im Bereich Ernährung. Doch was nun? „Ich wusste, dass ich im sozialen Bereich tätig sein möchte, war mir aber nicht sicher, was es letztendlich werden sollte“, so Verena. „Der Wunsch war eigentlich die Ausbildung zur Physiotherapeutin, doch es ist nicht leicht einen Studienplatz zu bekommen. So fiel die Entscheidung auf das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz in Hermagor, um Erfahrungen zu sammeln, mich ein Stück weiter zu entwickeln und zu schauen, in welche Richtung es dann gehen kann.“

Persönliche Entwicklung

Verena Rauscher erzählt stolz, dass es für sie die beste Entscheidung war, diesen Weg einzuschlagen. Sie hat gesehen, wie es Menschen in schwierigen Situationen geht und hat erfahren, wie man damit umgeht. Man lernt so viel, man macht eine persönliche Entwicklung durch. „Ich bin ein anderer Mensch geworden“, sagt die junge Gitschtalerin. Auch wenn diese Tätigkeit freiwillig ist und mit einem Taschengeld entschädigt wird, „so steht das Erlernte und die Erfahrungen während dieser Zeit weit über der Bezahlung.“ Auch im Lebenslauf für die Bewerbung zur Ausbildung im sozialen Bereich hat das Freiwillige Soziale Jahr einen positiven Affekt.

Ausbildung zur Rettungssanitäterin

Als ausgebildete Sanitäterin macht Verena Rauscher ihre Dienste beim Roten Kreuz in der Bezirksstelle Hermagor „mit viel Freude und großer Verantwortung“. Das Freiwillige Soziale Jahr ist im Juli abgeschlossen und sie hat sich entschlossen, noch ein weiteres Monat anzuhängen. Verena hat die Aufnahmeprüfungen zum Physiotherapie Studium erfolgreich absolviert und hofft auf eine Zusage. „Ich hatte auch einen ganz anderen Zugang zum Aufnahmeverfahren“, erzählt Verena Rauscher. Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute und viel Erfolg.


Meine zweite Berufschance

Als Zivildienstleistender beim Roten Kreuz erbringst du einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen Österreichs. Du unterstützt eine Organisation mit starken humanitären Werten und hilfst dabei ganz konkret Menschen in Not.

Fabian Wiedenig bei seiner Arbeit während des Zivildienstes

Gleichzeitig hast du die Chance viele nützliche Fähigkeiten zu erlernen, beispielsweise die Ausbildung zum Rettungssanitäter oder auch Erste Hilfe Kurse. Aber auch für deine zukünftige Arbeit kannst du wertvolle Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen.

Das Österreichische Rote Kreuz bietet dir ein weites Betätigungsfeld als Zivildienstleistender. Vom direkten Kontakt mit Menschen in Not bis hin zur organisatorischen Unterstützung oder Verwaltungstätigkeiten reichen hier deine Möglichkeiten. In jedem Bundesland gibt es Rotkreuz Standorte bei denen du Zivildienst leisten kannst.

Mein zweiter Beruf

Fabian Wiedenig aus Möderndorf bei Hermagor hat sich als Alternative zum Bundesheer für den Zivildienst beim Roten Kreuz in Hermagor entschieden. Er stammt aus einer Familie, die vor Ort einen Installationsbetrieb betreibt und in dem alle Familienmitglieder aktiv mitarbeiten. In diesem absolvierte er seine Lehre zum Installateur, die er erfolgreich bestanden hat. Auch als „Chefsohn“, wie er es nennt, bekam er hier keine Sonderbehandlung und sah dies eher als Vorteil. Für den Zivildienst hat er sich entschieden, weil „ich wusste, hier kann ich was Neues, was ganz Anderes machen, und dies in einem sozialen bzw. humanitären Bereich.“ Und er bereut es nicht einen Moment. Fabian hat mittlerweile die Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert und sieht dies als seinen zweiten Beruf, „was ja kein Nachteil ist“, wie er betont.

Viele neue Erfahrungen

Erfahrungen, die er beim Roten Kreuz gemacht hat, waren verschieden. Dies lag wohl auch an den verschiedenen Charakteren und Persönlichkeiten, auf die er während seiner Einsätze traf. Wie er damit umgeht, wenn der Einsatz zu einem Unfall führt, frag ich Fabian Wiedenig noch. „ Hier muss man „funktionieren“, hat keine Zeit darüber nachzudenken. Man ist so fokussiert auf die Arbeit, die man im Kopf durchgeht und arbeitet Schritt für Schritt ab. Trotzdem darf dabei das „Menschliche“ nicht vergessen werden. Nach den Einsätzen sprechen wir dann als Team über das Erlebte, um das auch besser aufarbeiten zu können.“
Fabian Wiedenig wird nach dem Zivildienst wieder im elterlichen Betrieb als Installateur auf Baustellen zu finden sein. „Auf jeden Fall möchte ich als freiwilliger Sanitäter beim Roten Kreuz, sofern es sich ausgeht, weiterhin für Einsätze zur Verfügung stehen.“