32 Jahre im Dienst der Flugpolizei: Chefinspektor Ömar Karner kehrt in den Ruhestand

Kärnten -

Nach mehr als drei Jahrzehnten in der Luftpolizei verabschiedet sich Chefinspektor Ömar Karner (61) in den Ruhestand. Seit 2019 leitete er die Flugeinsatzstelle Klagenfurt am Klagenfurt Airport und blickt auf eine beeindruckende Karriere mit über 8.000 Flugstunden und zahlreichen spektakulären Einsätzen zurück.

Der Leiter der Flugeinsatzstelle Klagenfurt wechselt in den Ruhestand.

Vom Gendarmerieposten zum Polizeihubschrauberpiloten

Geboren in Darmstadt, begann Karner seine Laufbahn an der Gendarmerieschule in Krumpendorf und am Gendarmerieposten Reichenfels. Schon früh verfolgte er das Ziel, Hubschrauberpilot zu werden. Bereits mit einem Privatpilotenschein für Flächenflugzeuge ausgestattet, startete er 1993 die Ausbildung zum Polizeihubschraubereinsatzpiloten in Wien/Meidling. Nach Stationen in Graz kam Karner 1996 als Rettungs- und Exekutivpilot nach Klagenfurt, wo er unzählige Einsätze flog – darunter über 1.600 Rettungs- und Ambulanzflüge. Besonders in Erinnerung bleibt die damals längste Seilbergung Österreichs (75 Meter), für die ihm die Lebensrettungsmedaille am roten Bande verliehen wurde.

Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Karner betont den hohen Stellenwert der Kameradschaft und Teamarbeit: „Ohne Crew bist du nichts“, sagt der scheidende Leiter der Flugeinsatzstelle Klagenfurt. Gemeinsam mit Flight- und Flir-Operatoren, Kollegen am Boden, der Feuerwehr und weiteren Institutionen habe er Einsätze erfolgreich bewältigt. Unter seiner Leitung standen zwei Polizeihubschrauber, darunter ein Einsatzhubschrauber mit Wärmebildkamera und spezieller Ausrüstung für hochspezialisierte Exekutiveinsätze.

Die Leidenschaft für die Luft bleibt

Obwohl Karner die Uniform Ende November ablegt, bleibt die Fliegerei ein zentraler Teil seines Lebens. Nach 40 Jahren als Luftfahrtpilot und 32 Jahren bei der Flugpolizei mit insgesamt 18.000 Landungen ist klar: Seine Leidenschaft für das Fliegen wird ihn weiterhin begleiten.