„Sie hat sich während dem Fotografieren ruhig verhalten und ausgiebig ihre Fühler
und Vorderbeine gepflegt. Erst nach 10 Minuten ist sie zur Nachbarin weitergeflogen.
Beeindruckend ist die Beweglichkeit. Dreht den Kopf und schaut dich plötzlich an,
rollt die Fühler ein und verwindet ihre Körpersegmente“, so Preßlauer.
Faszination Gottesanbeterin
Seit Jahrtausenden sind die Menschen von der Gestalt der Gottesanbeterin fasziniert,
so gilt sie beispielsweise in der japanischen Mythologie als Symbolträger von Geduld,
Beständigkeit und Wachsamkeit, zudem ist sie Vorbild für einen Kung-Fu Kampfstil.
Ursprünglich stammt die Fangschrecke aus Afrika, inzwischen ist sie auch in Österreich
heimisch. Seit 1980 wandert sie zudem flächendeckend über Slowenien auch nach Kärnten,
ja sogar bis ins Gailtal. Auffällig ist, dass sich ihre Färbung in den letzten 30 Jahren in
Österreich von einem ehemals hellen Grün in eine eher graubraune Farbvariante verändert
hat. Was bei den Imagines noch eigenartig ist, dass am Ende der Paarung das Männchen
sofort flüchtet, ist es nicht schnell genug wird es vom Weibchen gefressen.
Fotos: Herbert Preßlauer, Text: Georg Krutzler