Verteidigungsministerin Klaudia Tanner lobt Initiative
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hebt den Erfolg des Modells hervor: „Mit einem niederschwelligen Einstieg und ohne Aufnahmehürden haben wir es Frauen ermöglicht, Soldatinnen zu werden und erste Einblicke in den Dienst zu gewinnen. Der Anstieg des Frauenanteils um 20 Prozent zeigt, dass diese Initiative ein voller Erfolg ist und unseren Einsatz für mehr Gleichstellung und Chancengleichheit im Bundesheer unterstreicht.“ Seit der Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen im April 2023 haben sich insgesamt 489 Frauen freiwillig gemeldet, von denen bereits 282 ihren Dienst angetreten haben. Insgesamt leisten derzeit 810 Soldatinnen Dienst in verschiedenen Funktionen – von Jagdkommandosoldatinnen und Hubschrauberpilotinnen bis hin zu höchsten Führungspositionen. Darüber hinaus arbeiten rund 3.410 Frauen im Verteidigungsministerium, was den Frauenanteil auf 9,5 Prozent im gesamten Bundesheer erhöht.
Gleichberechtigung im Bundesheer: Gleiche Chancen für Frauen und Männer
Das Bundesheer verfolgt konsequent das Ziel, gleiche Ausbildung, gleiche Chancen und gleiche Bezahlung für Frauen und Männer zu gewährleisten. Vor der Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes war es für Frauen nicht möglich, ohne eine spezielle Aufnahmeprüfung als Kadersoldatinnen in den Militärdienst einzutreten. Mit diesem neuen Modell können Frauen nun direkt ohne Aufnahmeprüfung in den Dienst treten. Um den Beruf der Soldatin attraktiver zu gestalten, wurden zusätzlich mehrere Initiativen ins Leben gerufen. Dazu gehören der Girls’ Day, ein spezielles Mentoring-Programm für Soldatinnen, Cross-Mentoring für zivile Bedienstete sowie der Ausbau der Kinderbetreuung. Darüber hinaus gibt es spezielle Vernetzungsprogramme, die Frauen im Bundesheer unterstützen sollen.