Weissensee: Erster Unterwasser-Briefkasten Österreichs

Stockenboi/Weissensee -
Im Weissensee wurde vor kurzem der erste Unterwasser-Briefkasten Österreichs versenkt. Man kann dort sogar echte Briefe aufgeben. Was es damit auf sich hat, erzählen die Tauchschulbetreiber Michaela Trum und Sebastian Feigl. 

Erster Unterwasser-Briefkasten Österreichs

Ein Briefkasten unter Wasser – kann das wirklich funktionieren? Natürlich! Die Idee dazu lieferten die Tauchschulbetreiber Michaela Trum und Sebastian Feigl. “Es ist immer interessant, Gegenstände unter Wasser zu versenken, wie beispielsweise Statuen und dergleichen. Wir waren nicht die ersten, die die Idee hatten einen Briefkasten zu versenken, das haben wir schon öfters gesehen, beispielsweise in Asien und auch in Deutschland”, erzählen die beiden im Interview.

 

Sebastian Feigl und Michaela Trum mit dem ersten Unterwasser-Briefkasten Österreichs. (c) KK/ Privat

Offizieller Briefkasten der Post 

Gesagt, Getan! Denn auch die Österreichische Post war schnell mit an Board. “Wir dachten, es wäre cool, wenn es ein offizieller Briefkasten der Post wäre und man ihn auch wirklich benutzen kann. Also haben wir mal auf gut Glück die österreichische Post angeschrieben und die fanden unsere Idee super“, so Feigl.

Wasserfeste Postkarten unter Wasser aufgeben

Versenkt wurde der Briefkasten vorige Woche am Weißensee Ostufer im Hausriff von “Diving Weissensee” im Strandbad Stockenboi. Er ist natürlich voll funktionsfähig, auch wenn man für das Aufgeben der Briefe etwas Mut aufbringen muss. “Man kann ab sofort wasserfeste Postkarten bei uns in der Tauchschule kaufen, diese mit wasserfesten Stiften beschreiben und dann unter Wasser einwerfen. Wir haben ihn in einer Tiefe von fünf Metern versenkt, damit auch blutige Anfänger im Rahmen eines Schnuppertauchprogramms dort hinkommen können“, erklären die Betreiber von Diving Weißensee. 

Der Briefkasten wurde in fünf Meter Tiefe am Weißensee Ostufer versenkt. (c) KK/Privat

Postkasten erhielt erste Karten

Der Briefkasten wird wöchentlich von der Tauchschule entleert, dann werden die Karten getrocknet und auf regulärem Postweg verschickt. “Das Feedback bisher war gut und wir freuen uns auf den Sommer, wenn sich das herumspricht. Die ersten Karten wurden schon gekauft und eingeworfen”, schwärmen die Betreiber.