FPÖ – Christoph Staudacher: Konzept notwendig, um Gailtal-Klinik gute Zukunft zu sichern!

Hermagor -
Die FPÖ Kärnten startet Initiativen im Landtag, um der erfolgreichen Gailtal-Klinik in Hermagor eine gute Zukunft zu sichern.

Warnung der Ärztekammer vor Fachärztemangel ernst nehmen

Das gibt der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher bekannt. „Wenn die Kärntner Ärztekammer davor warnt, dass ein Mangel an Fachärzten den Betrieb dieses für Oberkärnten so wichtigen Spital-Standortes in seiner bisherigen erfolgreichen Form gefährden kann, müssen wir das ernst nehmen“, so Staudacher.Es gelte, die noch vorhandene Zeit zu nutzen, um die notwendigen Maßnahmen zu setzen und ein zukunftssicherndes Konzept für dieses neurologische Zentrum zu entwickeln und umzusetzen.

Gailtal-Klinik daher zum Thema im Kärntner Landtag

 
Staudacher macht die Gailtal-Klinik daher zum Thema im Kärntner Landtag. „Wir fordern die zuständige Gesundheits- und Spitalsreferentin Dr. Beate Prettner in einer schriftlichen Anfrage dazu auf, zu den von der Ärztekammer dargelegten kritischen Punkten Stellung zu nehmen. Wenn es stimmt, dass bei der fachärztlichen Stammmannschaft eine Pensionierungswelle bevorsteht, brauchen wir ein Konzept, wie die Lücken gefüllt werden können“, so Staudacher.
 
Denn die Gailtal-Klinik mit ihrer neurologischen Akutabteilung (42 Betten) und ihrer großen Rehabilitation mit 152 Betten ist ein wichtiger Teil der Versorgung über die Grenzen Kärntens hinaus. Das Land habe in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro in den Standort gesteckt. Diese Investitionen sollen auch dauerhaft durch einen Vollbetrieb effizient genutzt werden.

Neurologische Versorgung  sichern

 
Ein Antrag der FPÖ im Landtag zielt darauf ab, die komplette neurologische Versorgung zu sichern. In Kärnten leben derzeit rund 150.000 Menschen, die über 60 Jahre alt sind und die Anzahl dieser Altersgruppe wird in den nächsten Jahren steigen. Es ist leider davon auszugehen, dass damit auch die Zahl von Menschen mit neurologischen Erkrankungen (z.B. Demenz, Schlaganfall) zunimmt. Eine rechtzeitige fachärztliche Behandlung dieser Patienten ist ein wichtiges Kriterium für deren Heilverlauf und für die Minimierung eines etwaigen Pflegebedarfs.  
 
Die Neurologie ausreichend auszustatten, ist schon deshalb angezeigt, weil viele neurologische Erkrankungen zu großem menschlichem Leid und zu einer Beeinträchtigung der Unabhängigkeit, nicht zuletzt durch Behinderung und Pflegebedürftigkeit, führen. Dazu kommen die hohen volkswirtschaftlichen Kosten durch neurologische Erkrankungen.

Kassenstellen erhöhen

 
In Kärnten gilt es den fachärztlichen Bedarf in der Stroke Unit mit dem Interventionszentrum im Klinikum Klagenfurt, in der Stroke Unit des LKH Villach und in der Akutabteilung samt Rehab-Zentrum in Hermagor (Gailtal-Klinik) sicher zu stellen. Darüber hinaus ist auch Sorge dafür zu tragen, dass die Zahl der derzeit 10 Kassenstellen erhöht werden kann. „In einem längerfristigen Plan ist daher auszuweisen, wie viele Facharzt-Stellen in den stationären Einrichtungen sowie in der Niederlassung in den nächsten fünf bis 10 Jahren benötigt werden und ob für diesen Bedarf genügend Fachärzte in Ausbildung sind bzw. ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen“, betont Staudacher abschließend.