Neben Pensions- und Lohngerechtigkeit (Equal Pay day ist in Kärnten bereits am 08. August) braucht es auch lebensphasenbezogene Arbeitszeitmodelle, die Erwerbsarbeitszeit muss anders verteilt werden und klassische Rollenbilder sollen weiterhin versucht werden aufzubrechen.
Aufschrei ist berechtigt
„Es ist kein Naturgesetz, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen. Frauen, die zum Großteil für die Kinder, Hausarbeit, Pflege zuständig sind und deswegen in Teilzeit erwerbstätig sind, erhalten rund 40 Prozent weniger als Männer, während Männer in Führungspositionen – immer noch dominieren. Der Aufschrei ist berechtigt. Wir müssen endlich lernen die Frauen zu verstehen – denn der jetzige Zustand ist und bleibt unfair, ungerecht und diskriminierend!“, so Ana Blatnik.
Überreichte Resolution
„Die von Ana Blatnik, Elisabeth Dieringer-Granza und Silvia Häusl-Benz überreichte Resolution – mit den Forderungen zu den wichtigen Anliegen für Frauen und deren dringliche Umsetzung – werde ich als Landtagspräsident selbstverständlich gerne in der Landtagssitzung am kommenden Montag einbringen, damit diese auch zügig in der politischen Arbeit des Landtages behandelt werden“, so Landtagspräsident Reinhart Rohr.
Frauen am Verhandlungstisch
Politikwissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle fasste zusammen: „Für bessere politische Entscheidungen braucht es Frauen am Verhandlungstisch, das bedeutet eine stärkere Vertretung von Frauen in politischen Gremien auf allen Ebenen – von Gemeinden bis zu Land und Bund. Denn Studien zeigen schon lange, dass Teams mit einer ausgewogenen Geschlechterverteilung erfolgreicher sind. Gerade bei unseren größten gesellschaftlichen Herausforderungen wie Pflege sind Frauen ohnehin die Expertinnen.“