Team Kärnten/Köfer: 

Mehr politischer Rückenwind für Photovoltaik-Ausbau in Kärnten notwendig

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Kärnten -

Das Team Kärnten weist seit Jahren darauf hin, dass Kärnten beim Photovoltaik-Ausbau weiter hinterherhinkt.

Team Kärnten Chef Gerhard Köfer

„Dieser Befund wird auch neuerlich vom Fachverband Photovoltaic Austria bestätigt, wonach unser Bundesland die zweitschlechteste Bilanz beim PV-Ausbau aufweist. Kärnten hat erst 14 Prozent seines Ausbauziels erreicht, der Österreich-Schnitt liegt bei 18 Prozent. Wir fordern, dass PV-Anlagen zukünftig nicht nur auf Dächern, sondern auch auf Freiflächen viel leichter errichtet werden können. Das Totschlagargument, dass hier Boden zerstört und versiegelt wird, ist klar widerlegt“, führt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer aus.

Landeseigene Immobilien als Flächen für PV-Anlagen

Ebenso gelte es, landeseigene Immobilien als Flächen für PV-Anlagen stärker als bisher zu nutzen. Köfer: „Kärnten hat in Energiefragen in vielerlei Hinsicht Aufholbedarf. Unser Bundesland muss, was Stromimporte betrifft, unabhängiger werden. Das gelingt keinesfalls damit, dass man so wie in der Vergangenheit Projekte im Bereich der erneuerbaren Energie von politischer Seite her torpediert oder verzögert. Es muss in Sachen PV-Ausbau der Turbo eingelegt werden, ansonsten werden wir unsere Klimaziele niemals erreichen.“

Potenzielle, zusätzliche Einnahmequelle

Allgemein gelte es, Anlagen auf Dächern oder auf vorbelasteten, versiegelten Infrastruktur-Flächen bevorzugt für Photovoltaikanlagen zu nutzen, so Köfer, für den feststeht, dass eine reine Priorisierung auf Dächer nicht zielführend ist: „Nicht jedes Dach bzw. nicht jede Lage oder Gesamtsituation eines Gebäudes eignet sich für Photovoltaik. Ein Punkt ist beispielsweise die Traglast, hier müssen auch allfällige Schneelasten berücksichtigt werden.“ Fakt sei laut Köfer auch, dass sich gerade viele Landwirte um die Möglichkeit, im PV-Bereich tätig zu werden, bemühen: „Aufgrund der schwierigen Ertragslage wollen viele Bauern auf Photovoltaik auf Freiflächen setzen. Diese potenzielle zusätzliche Einnahmequelle muss genutzt werden können.“