Team Kärnten/Köfer: „Es darf in Kärnten keinen jungen Menschen ohne Abschluss geben“

Kärnten -

„Es darf in Kärnten keinen jungen Menschen ohne Abschluss geben.“ Diese klare Vision verfolgt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer: „Es geht dabei nicht nur darum, dass der gesamte Arbeitsmarkt nach jungen Menschen lechzt und viele Lehrstellen derzeit nicht besetzt werden können, sondern auch darum, jungen Menschen Perspektiven zu schaffen, auch wenn das nicht immer so einfach ist.“

Laut Köfer gelte es auch jungen Menschen, die bis jetzt weder eine Schulausbildung abgeschlossen noch eine Lehre erfolgreich abgeschlossen haben, Zukunftschancen zu sichern: „Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns stellen müssen.“

Bildungsbarrieren durchbrechen

Der Team Kärnten-Ansatz im Bildungsbereich sei jener, dass jedes Kind und jeder Jugendliche später das werden können soll, was es selbst will, so Köfer: „Dafür gilt es die Möglichkeiten zu haben, um Bildungsbarrieren durchbrechen zu können, die sogenannten Bildungsmobilität zu erhöhen und Aufstiegschancen zu bieten. Selbstverständlichen spielen die Ausbildung der Kindeseltern und der soziale Status der Familie eine Rolle, insbesondere was die weitere Ausbildung betrifft. Genau hier müssen Land, Bund und EU ansetzen und Unterschiede ausbessern bzw. verringern. Wer als junger Mensch keinen Abschluss hat, muss diesen auch nachholen können. Bildungskarenz ist hier neben Kollegs und Aufbaulehrgängen ein wichtiges Thema. Eine gute Ausbildung ist die Basis für eine gute Zukunft für jeden einzelnen Bürger.“

Aufwertung der Lehre

Neben dem Ausbau von Unterstützungsleistungen für Jugendliche, insbesondere auch im psychologischen Bereich, fordert Köfer eine Aufwertung der Lehre: „Lehre ist kein Plan B und Lehrlinge sind keine jungen Menschen zweiter Klasse. Der Lehrling von heute ist vielmehr die Fachkraft und der Meister von morgen.“ Köfer tritt in diesem Bereich dafür ein, kostenfrei zum Meister kommen zu können. Auch das Modell, nach der Matura eine Lehre zu machen, ist in Kärnten noch kaum angekommen, führt Köfer aus, der fordert, dieses Angebot stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.