Was es mit dem „Stephans­dom“ von Kötschach-Mauthen auf sich hat

Kötschach-Mauthen -

In Kötschach-Mauthen ragt ein 28 Meter hoher Eisturm in den Himmel. Eine Leserin hat dieses Gebilde, das aussieht wie der vereiste Wiener Stephansdom auf einem Bild festgehalten. Wir haben nachgeforscht was es mit diesem Turm auf sich hat.

Was es mit dem „Stephans­dom“ von Kötschach-Mauthen auf sich hat

Der 28 Meter hoher Eisturm wird auch der „Alpine Marterpfahl“ genannt und dient als Spielwiese für Extreme oder solche, die es noch werden wollen. Es handelt sich dabei um den Kletterturm des Österreichischen Alpenvereins Sektion Obergailtal-Lesachtal.

Seit einigen Jahren wird der Turm jeden Winter mit Wasser übergossen, sodass ein riesiger Eisturm für mutige Eiskletterer entsteht. Laut unserer Leserin Anna Pabel ist der Turm auch während der Lockdown-Zeit für Sportler zugänglich.

Der 28 Meter hoher Eisturm wird auch der „Alpine Marterpfahl“ genannt

Wie kam es zu der Idee?

Vor Jahren hatte eine Truppe des Vereins die Idee, in Mauthen eine riesige Eisskulptur in Form eines Eiszapfens entstehen zu lassen. Im Herbst des Jahres 1999 wurde in der Nähe von Wien ein alter Strom-Gittermasten erworben, abgetragen, nach Kötschach-Mauthen transportiert, wieder zusammengebaut und auf dem heutigen Platz aufgestellt. „Die offizielle Erstbesteigung dieses mehr als 28 m hohen Ungetüms fand am Silvestertag 1999 statt“, ist auf der Website des Vereins zu lesen.

Ein Jahr später wurde am Turm aus statischen Gründen eine Betonverkleidung angebracht und so auch für das Sportklettern im Sommer attraktiv gemacht.

Austragungsort von Meisterschaften

„Für die Austragung der Österreichischen Meisterschaften im Eisklettern wurde schließlich der 7 Meter lange Überhang geschaffen und letztlich durch einen weiteren an diesen angelehnten 5 Meter hohen Drytooling-Überhang ergänzt“, schreibt die Sektion auf der Website. Der Turm ist in Österreich also schon eine kleine Berühmtheit.