Kärnten impft an 6 Tagen in der Woche

Kärnten -

„Als Kärnten am 16. Jänner mit den Impfungen in den Bezirksimpfstraßen begonnen hat, war es uns wichtig, diese am Wochenende anzubieten: Betroffen war nämlich mit den über 80-Jährigen jene Bevölkerungsgruppe, die zum Großteil auf die Begleitung Angehöriger angewiesen war. Damit sich diese Angehörigen keinen Urlaubstag nehmen mussten, haben wir die Impfungen von Freitag bis Sonntag durchgeführt. Dieses Serviceangebot werden wir auch künftig beibehalten“, betont heute, Mittwoch, Gesundheitsreferentin Beate Prettner.



„In der Zwischenzeit treffen endlich solche Impfstoffmengen ein, wie wir sie uns von Anfang an gewünscht hätten. Daher wird seit mehreren Tagen auch unter der Woche geimpft – und zwar abgesehen von Montag tagtäglich“, erklärt Prettner. „In dieser Woche impfen wir in Klagenfurt mit Moderna – rund 4.000 Personen erhalten von Dienstag bis Donnerstag ihre Erstimpfung.

Gesundheitsreferentin LH Stv. Dr. Beate Prettner

Ende der Woche haben bereits knapp 40% der über 18-jährigen die Erstimpfung erhalten

Rund 16.700 Einladungen wird es für die Impfungen am Wochenende mit dem Impfstoff von Pfizer Biontech geben“, konkretisiert Prettner. Zusätzlich sind die Impfstraßen in Klagenfurt, Villach und St. Veit von Freitag bis Sonntag geöffnet – in Wolfsberg und Spittal wird am Samstag und Sonntag geimpft. „So gelingt es uns auch, den Andrang möglichst gering zu halten. Wenn die Betroffenen pünktlich zu ihrem Impftermin erscheinen, gibt es überhaupt keine Wartezeiten“, appelliert die Gesundheitsreferentin, die Termine einzuhalten und nicht schon Stunden früher zu erscheinen.

Für die nächste Woche geht Prettner von einer ähnlich hohen Impfmenge wie diese Woche aus. Der genaue Umfang werde heute Nachmittag im Impfgremium vorliegen. „Auch nächste Woche finden die Impfungen von Dienstag bis Sonntag statt. Mit Ende dieser Woche, also mit Stand 9. Mai, werden bereits knapp 40 Prozent der Bevölkerung über 18 Jahren zumindest ihre Erstimpfung erhalten haben“, sagt die Kärntner Gesundheitsreferentin.

Zur Zeit keine Impfstraße für den Bezirk Hermagor vorgesehen

Der Bezirk Hermagor gehört landesweit zu den Vorreitern was die Impfquote bei den Über 80-jährigen angeht, obwohl es keine Impfstraße im Bezirk gibt. Diese Tatsache trifft bei Vielen aus der Bevölkerung auf Unverständnis. Nach wie vor muss man weite Wege auf sich nehmen um zu einer Impfstraße zu kommen. Auf Nachfrage bei dem Kärntner Corona Koordinator Landespressesprecher Gerd Kurath haben wir die Information erhalten, dass es auch in Zukunft nicht geplant ist eine Impfstraße im Bezirk zu errichten.

Die Anmeldung und Vergabe eines Impftermins finden wie gewohnt über die Webseite Kärnten Impft statt. Nach der Anmeldung und Reihung bekommt man einen Terminvorschlag für eine der Impfstraßen im Land. Es besteht auch die Möglichkeit sich beim Hausarzt zu impfen. Hausärzte benutzen derzeit die Impfstoffe Astra Zeneca, Biontech/Pfizer und geringe Mengen von Johnson & Johnson von dem nur eine einzige Impfung notwendig ist.