Mehrere Millionen Euro wurden vom Land Kärnten in diese Infrastruktur investiert. „Alle drei Bauprojekte stehen symbolisch für das eingelöste Versprechen, dass wir den ländlichen Raum und die Gemeinden nach solchen Unwetterereignissen nicht im Stich lassen und alles tun, damit die Infrastruktur für die Bevölkerung wieder hergerichtet wird“, sagte LR Martin Gruber bei der Eröffnungsfeier.
Die Brücke Oberring wurde sogar komplett neu errichtet
Es war eine der ersten Baustellen der Straßenbauabteilung, die trotz Corona-Lockdown in Angriff genommen werden konnte. Straßenbaureferent Gruber dankte insbesondere der ausführenden Baufirma, „die die Brücke unter Einhaltung strenger Schutzmaßnahmen dennoch zeitgerecht fertigstellen konnte.“ Das ursprüngliche Bauwerk stammte aus dem Jahr 1983 und war aufgrund massiver Schäden nur mehr im Schritttempo und für max. 25 Tonnen befahrbar. „Nach zusätzlichen Unwetterschäden war die Sanierung ein Gebot der Stunde“, betonte Gruber. Durch den Neubau konnten auch Engstellen beseitigt werden, sodass die Brücke nun bei Gegenverkehr gefahrlos befahren werden kann. Insgesamt rund 2 Millionen Euro wurden vom Straßenbaureferat hier investiert.
Der Güterweg Moos-Sterzen ist vielen ebenfalls seit dem Sturmtief Vaia ein Begriff
Er war ein zentrales Teilstück auf der provisorischen Umleitungsstrecke für die B 111, die aufgrund der Straßensperre bei Promeggen notwendig geworden war. „Ich danke hier insbesondere der Bringungsgemeinschaft Moos-Sterzen, die bereit war, diesen Privatweg für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen“, erinnerte Gruber. Auf die Fertigstellung der Sanierung haben die 33 Anrainer lange gewartet. Die Arbeiten waren bereits 2016 begonnen worden. Nun wurde der komplett ausgebaute und asphaltierte Weg, in den über 700.000 Euro investiert wurden, für den Verkehr freigegeben.
Fertigstellung des Güterwegs „Pallas-Assing“
Für die Lesachtaler nicht minder wichtig war die Fertigstellung des Güterwegs „Pallas-Assing“. „Ein Großprojekt der Agrartechnik, in das 1,5 Millionen Euro geflossen sind“, informierte LR Gruber. Der Weg führt direkt von Liesing nach Assing und erschließt Häuser und Höfe von 38 Anrainern. Mitten in den bereits gestarteten Bauarbeiten zerstörte das Unwetter 2018 ein Teilstück des Weges, das in der Folge komplett neu errichtet werden musste. Nach umfassenden Ausbauarbeiten, Verbreiterungen, der Errichtung neuer Leitschienen und Entwässerungsarbeiten steht den Lesachtalern hier nun eine sichere Verbindungsstraße auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung.
„Historischen Tag“ für die Gemeinde Lesachtal
Bürgermeister Johann Windbichler sprach von einem „historischen Tag“ für die Gemeinde Lesachtal. „Insgesamt wurden drei Großprojekte in Millionenhöhe für den Verkehr freigegeben. Dies hat es im Lesachtal noch nie gegeben, ich bedanke mich bei Landesrat Martin Gruber, Volker Bidmon und Hubert Amlacher von der Straßenbauabteilung für die große Unterstützung der Gemeinde Lesachtal sowohl bei der Aufarbeitung der Katastrophenschäden als auch bei der Beseitigung und Sanierung von Engstellen entlang der B 111.“ Neben Landesrat Gruber und Bürgermeister Windblicher wohnten auch Nationalratsabgeordneter Gabriel Obernosterer, Vertreter der Baufirma sowie der zuständigen Fachabteilungen und zahlreiche Anrainer den Feierlichkeiten bei.