Von Hans Jost
Im Gespräch mit dem Gailtal Journal sieht Bezirkshauptmann Mag. Dr. Heinz Pansi die Verwaltung im Bezirk Hermagor nach der Pandemie-Ära als einen verantwortungsvollen und stabil aufgestellten Dienstleistungsbetrieb, der auch alle Herausforderungen des Digitalisierungs-Schubes der letzten Jahre optimal bewältigt hat. „Nichts ist zwar so beständig wie der Wandel, aber der Mensch stand bei uns seit jeher und steht daher auch in Zukunft im Mittelpunkt der Verwaltung”.
Negative Spuren beseitigen
Während der Krise haben sich da und dort die menschlichen Distanzen leider vergrößert, was auf mangelnde Kommunikation auf Augenhöhe zurückzuführen ist. Stellenweise hat das sogar zu Vernaderungen geführt. Pansi: „Das zeigt uns, wie wichtig und wertvoll persönliche Kontakte und Gespräche in Zukunft wieder sind. Jetzt haben wir endlich die Möglichkeit, diesen Mehrwert wieder tagtäglich zu leben, frei nach dem Motto ins Land einehören. Die jüngste Vergangenheit hat uns bereits mehrmals eindrucksvoll gezeigt, wie logisch sinnvoll und wichtig in der Verwaltung dezentrale Strukturen sind, insbesondere bei raschen Entscheidungen und Maßnahmen nach Natur-Ereignissen, Hochwässern, Stürmen usw.“
Künstliche Intelligenz
Angesprochen auf die künstliche Intelligenz prognostiziert Bezirkshauptmann Heinz Pansi ein vernünftiges Miteinander. „Wir haben die digitale Revolution bisher schon überall dort, wo es Sinn macht, optimal genutzt. Künstliche Intelligenz wird es ermöglichen, standardisierte Abläufe und Aktivitäten noch weiter zu automatisieren und zu beschleunigen. Aber überall dort, wo die individuelle Beurteilung eines Sachverhaltes erforderlich ist, wird der entsprechend fachkompetente Experte als Mensch auch weiterhin die richtigen Lösungen finden und entsprechende Entscheidungen treffen.“
Veranstaltungen stattfinden; hauptsächlich an Donnerstagen um 18 Uhr. Der Wunsch der Menschen nach dem Erleben der Unmittelbarkeit ist ungebrochen
GailtalMuseum
Als langjähriger Obmann des „Förderungsvereines GailtalMuseum Sammlung Essl“ zeigt sich Dr. Pansi erfreut über das neue Kultursommerprogramm im Schloss Möderndorf. „Wir haben mit unseren heurigen 13 Veranstaltungen eine breit gefächerte Mischung aus Ausstellungen, Informationen, Literatur, Malerei und Musik gebildet, die hauptsächlich an Donnerstagen um 18 Uhr stattfinden werden. Der Wunsch der Menschen nach dem Erleben der Unmittelbarkeit ist nach wie vor ungebrochen.“ Nachdem es der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee gelungen ist, das nordöstlich angrenzende Grundstück und die beiden daraufstehenden Baukörper käuflich zu erwerben, denkt der Obmann des Förderungsvereines bereits vorsichtig in die Zukunft. Demnach sollten verschiedene Ideen an bauliche Maßnahmen rund um das Museums-Gebäude Schritt für Schritt entwickelt werden.
