Kärntner Seilbahnen: Positive Aussichten dank bester Vorbereitung

Kärnten -

Die Kärntner Seilbahnunternehmen blicken mit Zuversicht in die kommende Wintersaison. Eingespielte Sicherheitskonzepte bei den Aufstiegshilfen, geöffnete Berggastronomie, komfortable Hotels und Investitionen in Millionenhöhe sorgen für Vorfreude.

Freuen sich auf die heurige Wintersaison: WK-Fachgruppenobmann Manuel Kapeller-Hopfgartner, Elke Basler, Bundesländersprecherin Kärnten der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen, Alexandra Bresztowanszky, Geschäftsführende Gesellschafterin bei der SHL Hochrindl Lifte GmbH, und Wolfgang Löscher, Geschäftsführer des Kärntner Skipasses.

Die ersten Schneeflocken zieren bereits die Kärntner Berge und die Seilbahnbetriebe sind bestens gerüstet: „Der kommende Winter 2021/22 verspricht normalere Formen anzunehmen als im vergangenen Jahr. Natürlich sehen wir uns mit zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Maßnahmen konfrontiert, aber durch das Comeback der Hüttengastronomie, der Hotels und aller anderen Partnern im Wintertourismus haben wir die Möglichkeit, den Freizeitspaß Skifahren hier in Kärnten in all seinen Facetten zu erleben“, versprach Manuel Kapeller-Hopfgartner, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, beim heutigen Pressegespräch.

Corona-Maßnahmen

70 Prozent aller Winterurlauber in Kärnten kommen, um skizufahren. Um dieser so wichtigen touristischen Zielgruppe sowie den einheimischen Skigästen einen sicheren Skibetrieb zu gewährleisten, tragen auch die Kärntner Seilbahnbetreiber die 3G-Regelung mit. Der Nachweis wird beim Verkauf der Karten bzw. beim jeweiligen Ersteintritt ins Skigebiet kontrolliert. Bei Saisonkartenbesitzern mit Impfzertifikat wird es möglich sein, den Skipass nach erstmaliger Freischaltung die ganze Saison über zu nutzen.

„Die 3G-Regel ist Verschärfung und Verbesserung gleichermaßen“, fand Kapeller-Hopfgartner und führte aus: „Wegen einer zusätzlichen Kontrollschleife beim Kartenverkauf, die für uns natürlich höheren Personaleinsatz bedeutet, fällt die Kapazitätsbeschränkung in den Seilbahnen. So können unsere Gäste ihren Skitag wunderbar auszunutzen.“

Seilbahn-Investitionen im Überblick

Trotz der herben Verluste des letzten Winters investieren die Kärntner Seilbahnen weiterhin fleißig in eine stetige Weiterentwicklung und qualitative Absicherung ihres Angebotes. Sie bieten dadurch nicht nur mehr als 1.000 sichere Arbeitsplätze im Winter, sondern sind auch die Basis für viele weitere tausend Arbeitsplätze in den Hotels, Gastronomiebetrieben und Handelsgeschäften in deren Einzugsgebiet.

Der Schwerpunkt bei den getätigten Investitionen in der Höhe von über sieben Millionen Euro konzentriert sich heuer ganz klar auf Verbesserungen und nachhaltige Maßnahmen im Bereich Komfort: Komfort für die Skigäste durch leistungsfähige und zugleich ressourcenschonende Beschneiungsanlagen, Maschinen zur energieeffizienten Schaffung von besten Pistenteppichen in Kärnten und natürlich durch Investitionen in unsere Aufstiegshilfen.

„Denn neben der Schneegarantie, die wir hier in Kärnten abgeben können, möchten wir alles tun, um das Skifahren auf der Sonnenseite der Alpen zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere Skifahrerinnen und Skifahrer zu machen“, erläuterte Manuel Kapeller-Hopfgartner. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Hygienemaßnahmen, Digitalisierung und Funparks stehen auf der Investitionsliste der Seilbahnbetriebe ganz oben. „Alles in allem sind das lauter Investitionen in noch mehr Qualität,“ erklärte der Fachgruppenobmann und wies auch auf die Investitionsfreudigkeit der kleineren Skigebiete hin.

Stellvertretend für genau diese Skigebiete führte Alexandra Bresztowanszky, Geschäftsführende Gesellschafterin bei der SHL Hochrindl Lifte GmbH, die wichtigsten Punkte an: „Wir kleinen Skigebiete konnten in der letzten Saison zeigen, welch große Bedeutung wir für die Einheimischen haben. Viele schätzen die natürlichen, überschaubaren und ursprünglichen Gegebenheiten. Dabei stehen wir aber in Sachen Qualität und Schneesicherheit den großen Gebieten um nichts nach.“

So wurde vor allem in Schneesicherheit und Digitalisierung investiert. Besonders die Kinderskikurse liegen Bresztowanszky am Herzen: „Skikurse für Kindergarten- und Schulkinder sind nicht nur für uns als Skigebiet, sondern auch für die Gesundheit der Kinder wichtig. Deshalb hoffen wir sehr, dass die Institutionen das vielfältige Kursangebot heuer wieder in Anspruch nehmen.“

Kärntner Bergsommer

Die Investitionen kommen selbstverständlich nicht nur den Wintergästen zugute, sondern die Kärntner Bergbahnen sind auch im Sommer ein echter Gästemagnet.  „Der zweite Covid-19 Sommer verlief für Kärntens Sommerbergbahnen sehr erfreulich. Mit rund 1,1 Millionen Gästen im Sommer 2021 liegen wir um 6,9 Prozent über dem Vorjahr“, freut sich Elke Basler, Bundesländersprecherin Kärnten der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. Seit 2001 leisten die „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen Pionierarbeit in Sachen Sommer-Bergerlebnis.

„Sechs dieser österreichweit 73 für ihre Erlebnisqualität zertifizierten Berge befinden sich in Kärnten. Bad Kleinkirchheim, Gerlitzen Alpe, Goldeck, Katschberg, Nassfeld und Turracher Höhe bilden die Speerspitze des Seilbahnen-Bergsommerangebots im Land“, führt Basler aus und hat noch mehr gute Nachrichten im Gepäck: „Besonders erfreulich ist, dass zahlreiche Initiativen, wie beispielsweise der Ausbau der Flow Trails, sehr erfolgreich neue Gäste ansprechen.“

Moderate Preisgestaltung

Die Preisgestaltung für die kommende bzw. bereits laufende Wintersaison hat sich heuer als besonders schwierige Aufgabe herausgestellt. Massive Preiserhöhungen in den Bereichen Baustoffe, Rohstoffe und Energie haben die Betreiber der Kärntner Seilbahnen vor große Herausforderungen gestellt. „Trotzdem haben wir alles darangesetzt, diese Preistreiber nicht an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Kärnten steht nach wie vor für hohe Qualität zu einem moderaten Preis“, ergänzte Kapeller-Hopfgartner.

Dies spiegelt sich im Vergleich mit den Nachbarbundesländern wieder. Während in Kärnten die Tageskarten in den größeren Skigebieten zwischen 51 und 52,50 Euro liegen, wurde in anderen Destinationen bereits vielerorts die 60-Euro-Marke überschritten. Kärnten besitzt bekanntlich auch eine große Skigebietsvielfalt mit einem ebenso tollen Angebot. In den kleineren Skigebieten liegen Tageskarten im Bereich zwischen 24,50 und 38 Euro.

Beim Kärntner Skipass findet man auch heuer wieder ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis für die Nutzung von über 800 Pistenkilometern in 31 Skigebieten in Kärnten und Osttirol. Dies bestätigte Wolfgang Löscher, Geschäftsführer des Kärntner Skipasses: „Wir haben die Saisonkarte um lediglich 13 Euro im Normalverkauf angehoben. Außerdem läuft nach wie vor der Vorverkauf mit sehr attraktiven Angeboten an allen Verkaufsstellen. Es heißt dennoch schnell sein – denn der Vorverkauf läuft bis 8. Dezember 2021.“

Klammer Film „Chasing the Line“

Mit Spannung erwartet man in Kärnten die Weltpremiere des Films „Klammer – Chasing the line“. Ein einzigartiger Blockbuster, der die Erfolgsgeschichte des Kärntner Olympiasiegers und der Skilegende Franz Klammer zeigt.  Gemeinsam mit der Kärnten Werbung wird man die geballte Wintersportkompetenz Kärntens am 26. Oktober vor Ort präsentieren können.

„Es wird Zeit, dass Kärnten noch mehr als Winterdestination wahrgenommen wird! Denn unser Angebot ist hochattraktiv und qualitativ top. Mit dem Film wollen wir die Chance nutzen, dies nochmals zu unterstreichen, und auch Betriebe dazu motivieren, im Winter aufzusperren und ihren Mitarbeitern eine Ganzjahresperspektive zu geben“, führte Kapeller-Hopfgartner entschlossen aus.

Unterstützung des Landes notwendig

„Unsere Investitionen kommen unseren Gästen und Mitarbeitern zugute,“ sagte der Fachgruppenobmann und unterstrich die hohe Relevanz der Kärntner Seilbahnen: „Wir sind ein zuverlässiger Arbeitgeber, der eine Perspektive direkt vor Ort bietet. Trotz der schwierigen letzten Saison hat es keinen nachhaltigen Verlust von Arbeitsplätzen gegeben.“

Umso wichtiger sei es aus seiner Sicht, dass endlich konkrete Schritte seitens der Politik in Richtung einer dringend notwendigen Förderkulisse für die anstehenden Ersatzinvestitionen der Kärntner Seilbahnen gesetzt werden. „Ohne öffentliche Hilfe in Form von Zuschüssen für den Neubau von Anlagen, die in ein paar Jahren ersetzt werden müssen, können die Kärntner Skigebietsvielfalt und unsere einzigartigen Ausbildungsstätten für die Skilegenden von morgen nicht in dieser Form erhalten werden“, stellte Manuel Kapeller-Hopfgartner klar.

Angebote für Kärntner Schulen

Die „Erlebniswoche im Schnee“ weckt auch bei den jüngsten Kärntnerinnen und Kärntnern den Spaß am Skifahren. Trotz Corona wurde im Vorjahr das Angebot der Kärntner Seilbahnen in Richtung der Schulen und Schülerinnen und Schüler ausgesprochen. Und natürlich können die Schülerinnen und Schüler auch heuer wieder über die Piste flitzen:

  • Erlebniswoche im Schnee für Volksschulen:
    • Eintägig im Zeitraum zwischen 17. – 21. Jänner 2022
    • Gratistageskarte
    • oder: 3-Tages-Paket um 15 Euro
    • Anmeldung läuft bis Ende 10. Dezember 2021
       
  • Wintersportwoche für Sekundarstufen I und II (NMS, PTS, ASO, AHS, BMHS, BS)
    • mindestens fünf unmittelbar aufeinanderfolgende Tage, die mit Nächtigungen in einem Auswärtsquartier in Kärnten verbunden ist
    • bei fünf Tagen 40 Euro