Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung im Viktor-Frankl-Festsaal der Pädagogischen Hochschule Kärnten sind heute rund 200 neue Lehrerinnen und Lehrer offiziell in den Kärntner Schuldienst eingetreten. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die nach einem intensiven Auswahl- und Qualifizierungsverfahren ab sofort an Kärntens Schulen unterrichten. Sie alle wurden feierlich begrüßt, u.a. vom Bildungsreferenten des Landes Kärnten, LR Daniel Fellner, der Bildungsdirektorin, Isabella Penz, sowie dem Rektor der PH Kärnten, Sven Fisler.
Hochgeschätzter Lehrerberuf
Fellner hob in seinen Grußworten die große Bedeutung des Lehrerberufs hervor: „Ihre Arbeit ist eine Investition in die Gesellschaft von morgen.“ Weiter führte Fellner aus: „Sie haben sich für einen Beruf entschieden, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Leben begleitet. Sie sind Wegweiser, Mutmacher und Zukunftsgestalter – und das braucht unsere Gesellschaft mehr denn je. Ihre Arbeit ist eine Investition in die Gesellschaft von morgen. Ich danke Ihnen, dass Sie diese verantwortungsvolle Aufgabe annehmen.“
Seit der mit 2022 eingeführten Dienstrechtsnovelle durchlaufen alle neuen Lehrpersonen eine sechs- bis zwölfmonatige Induktionsphase, begleitet von Mentorinnen und Mentoren an den Schulen. Den Auftakt bilden die einführenden Lehrveranstaltungen an der Pädagogischen Hochschule Kärnten. Themen wie Professionsbewusstsein als Lehrkraft, Organisationskultur Schule sowie Rechte und Pflichten im schulischen Alltag stehen dabei im Mittelpunkt. Fellner: „Hier werden die Grundlagen gelegt, die für einen gelungenen Berufseinstieg entscheidend sind – fachlich, organisatorisch und persönlich.“
Wertvolle Bildungsarbeit
Für besondere Inspiration mit einem zentralen Fokusthema der heutigen Bildungsarbeit sorgte die Keynote der Journalistin, Autorin und Bruno-Kreisky-Sonderpreisträgerin Ingrid Brodnig. Sie beleuchtete die Herausforderungen der Digitalisierung, insbesondere im Umgang mit Desinformation, Verschwörungserzählungen und Hass im Netz. Zugleich zeigte sie auf, wie Lehrpersonen durch kritische Medienbildung und digitale Zivilcourage einen entscheidenden Beitrag zu einer starken, demokratischen Gesellschaft leisten können.
Im Schuljahr 2025/26 werden die rund 200 neuen Lehrkräfte an Kärntens Pflichtschulen, Berufsschulen, Allgemeinbildenden Schulen sowie Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen eingesetzt. Damit wird die Unterrichtsversorgung gesichert und die Bildungsqualität nachhaltig gestärkt.
Zum Abschluss richtete Fellner eine persönliche Botschaft an die neuen Lehrkräfte:
„Bildung ist mehr als Unterricht. Bildung ist Beziehung. Sie sind jene Personen, die Kinder und Jugendliche ermutigen, ihre Stärken zu entdecken, Fehler als Lernchance zu sehen und mit Vertrauen in die Zukunft zu gehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur mit Wissen bereichern, sondern auch mit Haltung und Herz.“
