Abschnittsfunkübung im Dreiländereck: Über 220 Einsatzkräfte trainieren Brände, Unfälle und Gefahrstoffaustritte im realitätsnahen Umfeld

Marktgemeinde Arnoldstein/ Gemeinde Finkenstein am Faaker See -

Am Samstag, dem 8. November 2025, fand im Abschnitt Dreiländereck eine gemeinsame Funkübung der Feuerwehren statt. Aufgrund der Größe des Abschnittes – 21 Freiwillige Feuerwehren und drei Betriebsfeuerwehren – wurde die Übung in zwei getrennten Einheiten abgehalten. Die erste Einheit begann um 14:00 Uhr, die zweite um 16:00 Uhr.

Am 8. November 2025 übten über 220 Einsatzkräfte aus 19 Freiwilligen Feuerwehren, 2 Betriebsfeuerwehren und weiteren Partnern realistische Übungszenarien.

Brände, Verkehrsunfall und Gefahrstoffaustritt

Die Feuerwehren der Gemeinden Arnoldstein und Finkenstein arbeiteten in der ersten Einheit im Bereich des Güterumschlagzentrums in Fürnitz. Ein simuliertes Szenario beinhaltete einen Gebäudebrand im Verwaltungsgebäude der ÖBB. Vier Personen waren von den Flammen eingeschlossen und wurden unter schwerem Atemschutz gerettet. Die Drehleiter der Feuerwehr Arnoldstein unterstützte die Personenbergung von außen. Ebenfalls wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen geübt. Zwei eingeklemmte Personen konnten mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und dem Roten Kreuz übergeben werden. Ein weiteres Szenario war ein Waldbrand im westlichen Bereich des Geländes. Mit Kleinlöschfahrzeugen und der Versorgung durch einen vorbeifließenden Bach gelang es den Einsatzkräften, das Feuer schnell zu löschen und das umliegende Gelände zu schützen. Abschließend kam es im Gleisbereich zu einem Waggon mit simuliertem Gefahrstoffaustritt. Unter Einsatz des Tunnelrettungszuges wurden Personen gerettet, ein Schaumteppich aufgebracht, eine Wasserwand zum Gasniederschlag aufgebaut und die Leckage abgedichtet.

Die Einsatzkräfte der ersten Übungseinheit löschen einen simulierten Waldbrand und schützen das umliegende Gelände. (c) Marktgemeinde Arnoldstein

Verkehrsunfall im Steinbruch und Brand eines Wirtschaftsgebäudes

Die zweite Übungseinheit fand um 16:00 Uhr im Steinbruch von Kreuth bei Bleiberg statt. Dort war ein größerer Radlader mit einem Personenkraftwagen kollidiert. Eine schwer eingeklemmte Person konnte mit einem hydraulischen Rettungssatz befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Ein weiteres Szenario umfasste den Brand eines Wirtschaftsgebäudes im Bereich der Bauernschaft. Das Löschwasser musste über längere Wegstrecken gepumpt werden, wofür mehrere Tragkraftspritzen installiert und zahlreiche Schläuche verlegt wurden.

Einsatzkräfte befreien bei der zweiten Übungseinheit eine eingeklemmte Person nach einer Kollision zwischen Pkw und Radlader. (c) Marktgemeinde Arnoldstein

Abschluss und Dank an alle Beteiligten

Nach erfolgreicher Abarbeitung aller Szenarien fanden kurze Schlussbesprechungen mit den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden statt. Anschließend wurden alle Einsatzkräfte von Küchenchef „Sigi“ und seinem Team kulinarisch versorgt. Besonderer Dank wurde den zuständigen Bürgermeistern für die finanzielle Unterstützung bei der Verpflegung ausgesprochen, ebenfalls dem Österreichischen Roten Kreuz, der Österreichischen Bundesbahn, der Betriebsfeuerwehr ÖBB Villach-Süd mit dem Tunnelrettungszug sowie allen Helfern im Hintergrund, die die Übungsorganisation ermöglicht haben.

Teilnehmende Einsatzkräfte

19 Freiwillige Feuerwehren und zwei Betriebsfeuerwehren des Abschnittes Dreiländerecke mit 220 Kameraden/innen und 32 Fahrzeugen, Abschnittsfeuerwehrkommando Dreiländerecke mit 2 Mann, Bürgermeister der Marktgemeinden Arnoldstein, Finkenstein, Nötsch und Bad Bleiberg, Österreichisches Rotes Kreuz mit 2 Mann und einem Fahrzeug, Österreichische Bundesbahn mit Einsatzleiter und Truppe Sigi mit seinem Team.

Über 220 Einsatzkräfte aus 19 Freiwilligen Feuerwehren, 2 Betriebsfeuerwehren und weiteren Partnern nahmen an dem Übungsszenario teil. (c) Marktgemeinde Arnoldstein

Einsatz, Rettung, Prävention – Impressionen der Übung