Wie LHStv.in Beate Prettner am Freitag, dem 20. März 2020, mitteilt, wurden acht Mitarbeiter in KABEG-Häusern positiv auf das Coronavirus getestet. Selbstverständlich sei bei allen Betroffenen das contact tracing unverzüglich angelaufen und es wurden die entsprechenden Maßnahmen gesetzt. „Das heißt, dass sich die unmittelbaren Kontaktpersonen vorsorglich in häuslicher Quarantäne befinden und die Diensträder entsprechend neu besetzt werden. Wir konnten bisher in allen Bereichen so flexibel reagieren, dass der Dienstbetrieb und die Patientenversorgung gewährleistet sind“, erklärt Prettner. Die Gesundheitsreferentin versichert: „Keiner der Mitarbeiter hat sich innerhalb einer Krankenanstalt infiziert.“
Derzeit bekannte Fälle in den KABEG-Spitälern:
- Klinikum Klagenfurt: 5 positiv getestete Mitarbeiter, rund 200 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne – bei diesen Personen handelt es sich beispielsweise auch um Rückkehrer aus Risikogebieten, um Ansteckungen durch erkrankte Familienmitglieder etc.
- LKH Villach: 1 positiv getesteter Fall, der sich ohnehin zu Hause befand und keinen Kontakt im Dienst hatte.
- LKH Wolfsberg: 1 positiver Fall, der sich in häuslicher Quarantäne befindet. Der Betrieb ist normal aufrecht, die Dienstmannschaft wurde neu besetzt. Rund 30 Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne.
- LKH Laas: Kein positiv getesteter Fall.
- Gailtal-Klinik: Wie bereits bekannt 1 positiver Fall in der Küche, 18 Mitarbeiter befinden sich in Heimquarantäne. Nach den durchgeführten Desinfektionsmaßnahmen wurde die Küche mit heutigem Tag wieder freigegeben, der Küchenbetrieb läuft seit heute wieder – eine Belieferung durch das LKH Laas ist nicht mehr erforderlich. In der Küche versehen in der Zwischenzeit Mitarbeiter aus dem LKH Laas sowie Hilfspersonal aus dem Reinigungsdienst ihren Dienst. Unterstützung kommt durch Personal, das vom AMS vermittelt wurde.
„Akutversorgung weiterhin gewährleistet“
„Anzumerken ist, dass die getroffenen Maßnahmen in den KABEG-Häusern zur Lenkung der Patientenströme und zur Identifizierung von positiven COVID-Patienten essentiell sind, um bei den Mitarbeitern weitere Ausfällen vorzubeugen“, erklärt Prettner. „Selbstverständlich ist die Akutversorgung in allen Bereichen weiterhin gewährleistet. Patienten, die ernsthafte Beschwerden haben, können durch die getroffenen Maßnahmen die Gewissheit haben, dass sie entsprechend versorgt werden“, schließt Prettner.