Täuschend echte „PayLivery-Webseite
Um 100 Euro bot eine Kärntnerin eine Handtasche auf der Plattform „Willhaben.at“ an. Nach kurzer Zeit meldete sich am Wochenende ein angeblich interessierter Käufer. Rasch entwickelte sich ein WhatsApp-Verkehr und der Konsumentin wurde die Bezahlung mittels „PayLivery“ angeboten. Die Frau erhielt auf WhatsApp einen „Willhaben-Link“ und gelang damit auf die täuschend echte „PayLivery-Webseite“, auf der sie ihre Bankdaten bekannt gab. Sofort darauf riss die Kommunikation ab.
„Die Konsumentin schöpfte Verdacht und veranlasste sofort online die Sperrung der Bankomatkarte und kontaktierte die Sperrhotline der Bank. Bereits am darauffolgenden Werktag, 15 Minuten vor Banköffnung, war ein Betrag von 500 Euro abgebucht“, erklärt Höfferer den Sachverhalt und betont: „Die Betrugsmaschen werden immer raffinierter. Die Frau erhielt vor der vermeintlichen Transaktion sogar eine Reisepass-Kopie als Identitätsnachweis und die Webseite des ‚PayLivery‘-Angebots von Willhaben.at war täuschend echt.“
Dazu AK-Präsident Günther Goach:
„Hat man das Gefühl, online einem Betrug zum Opfer gefallen zu sein, sollte man sofort seine Bank oder das Kreditkarteninstitut verständigen und nachfragen, ob die Zahlung gestoppt oder zurückgeholt werden kann. Außerdem sollte man umgehend eine kostenlose Strafanzeige bei der Polizei machen!“
Für konkrete Anfragen ist der kostenlose Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten – unter der Telefonnummer 050 477-2000 – erreichbar. Auf www.watchlist-internet.at finden Konsumenten im Zweifelsfall aktuelle Infos zu betrügerischen Webseiten.