Deutlicher Anstieg
98 Unfälle mit 122 Verletzten. Das ist die Bilanz der Alko-Unfälle in Kärnten im 1. Halbjahr des heurigen Jahres, informiert der VCÖ. Gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres ist die Zahl der Alko-Unfälle um acht gestiegen und die Zahl der Verletzten sogar um 19.
Große Unterschiede
Es gibt starke Unterschiede zwischen den Kärntner Bezirken. Der Bezirk Feldkirchen verzeichnete 2023 mit 11,4 % den höchsten Anteil an Alko-Unfällen, während Hermagor mit 3,3 % den niedrigsten Anteil verzeichnete.
Weihnachtsmarktgetränke nicht unterschätzen
Der VCÖ warnt, dass schon bei 0,5 Promille das Unfallrisiko doppelt so hoch ist, bei 1,0 Promille steigt es auf das 7-Fache, und bei 2,0 Promille auf das 35-Fache. Besonders zur Punsch- und Weihnachtsmarktzeit wird der Alkoholgehalt in Getränken oft unterschätzt. Der VCÖ empfiehlt die Devise „Don’t drink and drive“ strikt zu befolgen.
Alko-Unfälle reduzieren
Zur Reduktion von Alko-Unfällen fordert der VCÖ ein verbessertes Mobilitätsangebot, wie z.B. Anrufsammeltaxis, Nachtbusse und spätabendliche Bus- und Bahnverbindungen. Auch die Förderung von Geh- und Radwegen zwischen Siedlungen und benachbarten Orten kann zur Sicherheit beitragen.
Schließlich ruft der VCÖ zu mehr sozialer Verantwortung auf, insbesondere in Freundes- und Bekanntenkreisen, um zu verhindern, dass Betrunkene sich hinter das Steuer setzen.
Daten zu Alko-Unfällen in Kärnten (2024):
1. Halbjahr 2024: 98 Unfälle, 122 Verletzte, keine Todesopfer.
1. Halbjahr 2023: 90 Unfälle, 103 Verletzte, 1 Todesopfer.
Gesamtzahlen 2023: 194 Unfälle, 225 Verletzte, 1 Todesopfer.
Bezirksbezogene Alko-Unfälle 2023:
- Feldkirchen: 11,4 % der Unfälle waren Alko-Unfälle.
- Hermagor: 3,3 % der Unfälle waren Alko-Unfälle.
