Der Bahnhof Arnoldstein wird bis Mitte 2026 modernisiert und als Mobilitätsknoten deutlich aufgewertet. Die Weichen dafür werden von der Landesregierung nun gestellt. „Wir investieren seitens des Landes über eine Million Euro, um Arnoldstein zu einem echten Mobilitätsknoten aufzuwerten. Damit wird der öffentlichen Verkehr in der Region attraktiver, was den Pendlern, den Freizeitnutzern, auch dem Wirtschaftsstandort nur Vorteile bringt. Denn gute Verkehrsanbindungen werden immer mehr zum Standortfaktor“, unterstreicht Wirtschafts- und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig die regionale Bedeutung des Projekts.
Insgesamt rund 4,7 Millionen Euro fließen in den umfassenden Umbau
In den letzten Jahren wurde der Komfort am Bahnhof Arnoldstein für die Reisenden Schritt für Schritt erhöht. Seit 2022 stehen ein erneuerter Inselbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 mit neuem Bahnsteigdach zur Verfügung. Durch den erhöhten Mittelbahnsteig können die Reisenden in Zukunft barrierefrei in die Züge des Nahverkehrs einsteigen. Neu sind auch die Aufgänge zu den Bahnsteigen, die mit Fahrradschieberillen und beleuchteten Handläufen ausgestattet sind. „Der erneuerte Personentunnel ist dank neuem Beleuchtungssystem hell und freundlich gestaltet. Die Ausstattung umfasst darüber hinaus ein neues Wegeleitsystem mit Beschilderungen, Info-Vitrinen, Monitoren und einem geschützten Wartebereich am Inselbahnsteig“, informiert Projektleiter Gerald Zwittnig. Erneuerungen der Gleisanlagen im Osten und Westen des Bahnhofs sowie der Oberbau der durchgehenden Hauptgleise wurden bereits durchgeführt.
Mitte September begann die letzte Umbauphase
Der östlichste Teil des Hauptgebäudes bleibt bestehen und wird modernisiert. Der Mittelteil wird abgerissen und neuen Verwendungen zugeführt. Mit dem Umbau soll künftig auch die Barrierefreiheit verbessert werden, sodass ab Ende 2024 auch zwei neue Aufzugsanlagen für den komfortablen und barrierefreien Zugang vom Vorplatz zum Inselbahnsteig zur Verfügung stehen. Ebenso ist neuer beheizter Aufenthaltsbereich ist geplant. Besonders im Fokus steht der reibungslose Umstieg vom Fahrrad, Bus oder Auto auf den Zug. „Es wurde sowohl die Errichtung einer Park & Ride-Anlage mit 30 PKW-Stellplätzen, einer Bike & Ride-Anlage mit 40 überdachten Fahrradabstellplätzen sowie sechs Motorradabstellplätzen sowie die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit vier neuen Bushaltemöglichkeiten mit vereinbart. Das macht den Bahnhof künftig zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe für die gesamte Region“, so Schuschnig.
Die Modernisierung wird im Rahmen des „Kärnten Paket II“ durchgeführt, welches vom Land Kärnten mit Landesrat Sebastian Schuschnig und den ÖBB vereinbart wurde. „Insgesamt fließen mit diesem Mega-Investitionspaket rund 650 Mio. nach Kärnten. Damit stärken wir neben dem öffentlichen Verkehr auch die regionale Wirtschaft in konjunkturell herausfordernden Zeiten“, erinnert Schuschnig. Neben dem konsequenten Ausbau des Bus- und Bahnangebots steht vor allem die Modernisierung der Infrastruktur am Plan. „Kärnten investiert derzeit so viel wie noch nie in den öffentlichen Verkehr. Wir werden in den nächsten Jahren die Budgets nochmals deutlich steigern und den Ausbau beschleunigen. Jede Investition in den öffentlichen Verkehr ist auch eine Investition in den Standort. Insbesondere ein gut ausgebauter Schienenverkehr ist wesentlich, damit Pendler auf den öffentlichen Verkehr umsteigen können“, schließt der Landesrat.