Wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) informiert, handelt es sich bei der „Amerikanischen Faulbrut“ um eine durch ein Bakterium hervorgerufene ansteckende Erkrankung der Bienenbrut. Befallene Bienenmaden sterben noch in der Brutzelle ab und lösen sich auf. Sporen entwickeln sich, die sich auf andere Bienenstöcke übertragen können.
Für Menschen ungefährlich
Da der Erreger nur Bienenmaden befallen kann, ist er für den Menschen ungefährlich. Auch sporenbelasteter Honig kann daher ohne Gefahr verzehrt werden.
Befallene Bienenvölker müssen oft vernichtet werden
In Österreich ist kein Medikament gegen die „Amerikanische Faulbrut“ zugelassen. Die Bekämpfung der bakteriellen Seuche erfolgt daher entweder durch die Vernichtung oder durch eine Sanierung der Bienenvölker mit begleitenden Desinfektionsmaßnahmen.
Einzelfälle in Kärnten nachgewiesen
Die „Amerikanische Faulbrut“ ist weltweit verbreitet. Wie die Obfrau im Landesverband für Bienenzucht, Elisabeth Thurner, gegenüber dem ORF Kärnten erklärte, wurden bei 2.000 Kärntner Proben sechs bis sieben Fälle der Bienenkrankheit festgestellt. Noch handelt es sich also um Einzelfälle in Kärnten, doch die Verbreitung der Krankheit kann durch die gebildeten Sporen rasend schnell gehen.
Imker müssen Befall anzeigen
Imker müssen sich, wenn ihre Bienenvölker von der „Amerikanischen Faulbrut“ befallen sind, an die Bezirkshauptmannschaft wenden. In weiterer Folge wird gegen die Ausbreitung eine Sperrzone mit drei Kilometer Radius um den befallenen Bienenstock eingerichtet, in der ein Sachverständiger alle Bienenvölker kontrolliert. Wie der ORF Kärnten berichtet, gibt es in Kärnten aktuell drei Sperrzonen: In Duel bei Velden, in Neuhaus und bei Krumpendorf.