Betrunkener Geisterfahrer verursacht tragischen Verkehrsunfall

Arnoldstein -
Am 09. September 2018, um 17.52 Uhr, lenkte ein 55-jähriger Mann aus der Gemeinde Steinfeld, Bezirk Spittal an der Drau, auf der A2 Südautobahn im Teilstreckenbereich Villach Warmbad – Arnoldstein aus bisher unbekannter Ursache einen PKW entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung Villach in Richtung Italien.

Ein 31-jähriger Mann aus Deutschland fuhr mit seinem PKW und Wohnwagenanhänger zu diesem Zeitpunkt auf der ersten Fahrspur in Richtung Villach. Als dieser den Geisterfahrer wahrnahm, verringerte der 31-jährige Lenker die Fahrtgeschwindigkeit und setzte Lichtwarnzeichen.
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Frontalzusammenstoß mit drei PKW

Der 55-jährige Geisterfahrer wechselte daraufhin die Fahrspur. Auf der Überholspur kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit dem PKW einer 55-jährigen Fahrzeuglenkerin aus Oberösterreich, welche gerade dabei war das Wohnwagengespann des 31-jährigen Deutschen zu überholen. Die 55-jährige PKW Lenkerin sowie ihre 55-jährige Beifahrerin aus Salzburg und der 55-jährige Geisterfahrer wurden durch den Frontalzusammenstoß schwer verletzt.
Ein Motorblock wurde sogar aus dem “Wrack” geschleudert
Der 31-jährige Deutsche, dessen Wohnwagengespann ebenfalls in den Verkehrsunfall verwickelt wurde, seine Frau und deren zwei Kleinkinder wurden durch den Unfall leicht verletzt. Sie wurden mit dem Rettungsdienst in das LKH Villach verbracht. Die beiden 55-jährigen Frauen wurden nach der Erstversorgung vom Rettungshubschrauber in das LKH Klagenfurt und der 55-jährige Geisterfahrer mit dem Notarztwagen in das LKH Villach gebracht. Seitens der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde die Sicherstellung und Blutauswertung des Geisterfahrers angeordnet.
Neben den Feuerwehren und der Rettung am Boden stand auch die Flugrettung mit zwei Hubschraubern im Einsatz

Positiver Alkoholtest

Die Auswertung des Blutes auf Alkohol ergab ein positives Ergebnis. An den beteiligten Unfallfahrzeugen entstanden Sachschäden in unbekannter Höhe. Die Fahrzeuge wurden von Abschleppdiensten vom Unfallort entfernt. Im Einsatz standen die FF Arnoldstein mit 4 Fahrzeugen und 22 Mann, die FF Gödersdorf mit 3 Fahrzeugen und 16 Mann, die Hauptfeuerwehrwache Villach mit 7 Fahrzeugen und 49 Mann, das RK Villach mit 5 Fahrzeugen, 13 Mann und zwei Hubschraubern der Flugrettung. Die Unfallstelle war in der Zeit von 17.55 Uhr bis 19.40 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgte einspurig über den gesperrten Parkplatz Schütt-Süd.

Vorbildliche Rettungsgasse

Die Rettungsgasse funktionierte vorbildlich wie hier ein Video der Freiwilligen Feuerwehr Arnoldstein zeigt.

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