Einen Appell um entsprechende Unterstützung richtete die Landesregierung an die heimischen Apotheken, außerdem sind mobile Testteams für periphere Landesteile in Vorbereitung. Selbsttestmöglichkeiten schafft das Land Kärnten laut Kaiser für die rund 20.000 Personen, die bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Einsatz stehen. Weiters besprochen wurden in der Regierungssitzung die vom Bund ausgesprochene Reisewarnung für Tirol und die entsprechenden Maßnahmen in Oberkärnten.
Kaiser, Prettner und Gruber hoben die Wichtigkeit der Tests im Kampf gegen die Pandemie hervor. Kaiser verwies insbesondere auf die hochinfektiöse britische Virus-Variante, die zunehmend in Kärnten festgestellt werde. Fälle der südafrikanischen und brasilianischen Mutation gebe es derzeit in unserem Bundesland noch nicht. Die Regierungsmitglieder richteten an die rund 100 Apotheken in Kärnten die Bitte, sich für ein möglichst flächendeckendes Angebot an der Aktion der kostenlosen Antigentests zu beteiligen. Der Landeshauptmann forderte erneut den Bund auf, auch die sogenannten Wohnzimmertests mitheranzuziehen.
Reisewarnung für Tirol
Bezüglich der Reisewarnung für Tirol sagte Kaiser, dass dem Land die Sicherheit der vor allem nach Osttirol pendelnden Kärntnerinnen und Kärntner wichtig sei. Mit Bundesheer und Rotem Kreuz richte man daher drei Teststandorte in Winklern, Oberdrauburg und dem Lesachtal ein. Genau abgeklärt werde auch, was beim Schulstart und Schülertransport in der Region zu beachten sei.
Reiserückkehrer aus Tirol sollten sich bei der Hotline1450 vorsorglich für eine Testung melden. Kaiser appellierte an die Menschen, die Warnung des Bundes ernst zu nehmen, obwohl sie nur den Charakter einer Empfehlung habe.
K2 Personen werden verpflichtend getestet
Für den an Osttirol grenzenden Bezirk Hermagor, der zudem Spitzenreiter bei der 7-Tage-Inzidenz sei, habe man besondere Maßnahmen veranlasst. So werden im Bezirk nunmehr auch Kontaktpersonen der Kategorie 2 verpflichtend getestet.
Gemeinderatswahl am 28. Feber
Zu den Gemeinderatswahlen am 28. Feber sagte der Landeshauptmann noch, dass der Bund alle Wahllokale generell als öffentlichen Raum deklarieren sollte. Ansonsten müssten nämlich entsprechende Verordnungen durch das Land für jedes Wahllokal einzeln erlassen werden.