Breitbandoffensive: Bis 2027 werden 300 Mio. Euro in Glasfaser investiert

Kärnten -

Heute, Dienstag, wurde in einer Sitzung der Kärntner Landesregierung die Finanzierung der Breitbandoffensive durch Landesmittel beschlossen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat eine Finanzierung des Ausbauprogramms nach langen Verhandlungen zugesichert. Bis 2027 werden insgesamt rund 300 Mio. Euro an Bundes- und Landesmitteln sowie Investitionen seitens der Kelag in die Glasfaserinfrastruktur investiert.


Breitbandinfrastruktur entscheidend für wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort

„Schnelle Datenverbindungen und eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur sind gerade jetzt entscheidend für einen attraktiven und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort“, sagt der für Breitband zuständige Wirtschaftsreferent, Sebastian Schuschnig, nach der heutigen Regierungssitzung.

95 Mio. Euro für 78.000 Haushalte

Neben den 96,5 Mio. Euro an Bundesmitteln, den rund 100 Mio. Euro seitens der Kelag werden 95 Mio. Euro vom Land über die Breitbandinitiative des Landes Kärnten (BIK) in den Glasfaserausbau investiert. „Mit diesen Mitteln sichern wir den weiteren zügigen Breitbandausbau und erreichen bis 2027 78.000 mögliche Haushaltsanschlüsse in 56 Kärntner Gemeinden. Damit versorgen wir den ländlichen Raum mit der aktuell modernsten digitalen Infrastruktur“, fasst Schuschnig zusammen.

Kärnten sichert sich 51 Mio. Euro für Breitbandausbau im dritten Fördercall

Parallel dazu stellt das Land bzw. die Breitbandinitiative des Landes Kärnten bereits die Weichen dafür, auch künftig Bundesmittel für den Breitbandausbau nach Kärnten zu holen. Aktuell läuft bis einschließlich 20. Jänner 2025 der dritte Fördercall des Bundes. Insgesamt 51 Mio. Euro sieht der Call für das Bundesland Kärnten vor.

100 Mio. Euro für Breitbandprojekte beantragt

„Kärnten ist bereits bei der ersten Ausschreibung das österreichweit zweitgrößte Download an Bundesmitteln gelungen. Unser Ziel ist es, erneut Bundesfördermittel im größtmöglichen Rahmen abzurufen, daher werden wir Projekte mit einem Investitionsvolumen von über 100 Mio. Euro einreichen“, so Schuschnig und meint abschließend:

“Ob sich Betriebe in einer Region ansiedeln, wird aufgrund der Digitalisierung der Wirtschaft stark vom Breitbandausbau abhängen. Daher ist es für den Wirtschaftsstandort zukunftsentscheidend, den Ausbauturbo konsequent fortzuführen und alle Chancen zu ergreifen, sie sich unserem Bundesland bieten. Mit dem heutigen Finanzierungsbeschluss und den Vorbereitungen für den dritten Fördercall wurden wichtige Weichen für den Standort gestellt.“