Kärnten setzt sich für IC-Halt in Kühnsdorf-Klopeiner See zur Koralmbahn-Inbetriebnahme ein
Aufgrund der Inbetriebnahme der Koralmbahn im Dezember 2025 drängt aus Sicht des Landes Kärnten vor allem beim Thema IC-Halt in Kühnsdorf-Klopeiner See die Zeit. Es war daher ein wesentlicher Punkt des Gesprächs, nach dem Schuschnig und Matthä gemeinsam betonen: „Wir sind zuversichtlich, dass eine ÖBB Fernverkehrsanbindung für Kühnsdorf gelingen wird.“ Der IC-Halt in Südkärnten sei laut Schuschnig essenziell für die Region und den Tourismusstandort Kärnten. „Wir sprechen hier von einem wichtigen Bestandteil für eine ausgewogene regionale Verkehrsanbindung. Die heute erklärte Bereitschaft der ÖBB, die Einbindung von Kühnsdorf-Klopeiner See in die Fahrpläne zu prüfen, ist ein konkreter Schritt in die richtige Richtung“, so Verkehrslandesrat Schuschnig. Man werde eine gute Lösung für die Region finden, bestätigte auch Matthä für die ÖBB.
Kärnten setzt auf Ausbau des Logistikzentrums Villach-Fürnitz für europäischen Wirtschaftsimpuls
Ein weiteres Thema war der Ausbau des Logistikzentrums Villach-Fürnitz, das im Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung ebenfalls als strategisch wichtiges Projekt für Kärnten festgehalten ist. Seitens ÖBB wurde zugesichert, die bereits im Rahmenplan vorgesehenen Investitionen umzusetzen und gemeinsam mit dem Land Kärnten zusätzliche Ressourcen für die Weiterentwicklung des Standorts bereitzustellen. „Villach-Fürnitz hat das Potenzial für einen Logistik-Hub von europäischer Bedeutung. Die Investitionen in die Infrastruktur vor Ort stärken die Attraktivität des Güterverkehrsknotens und damit den Wirtschaftsstandort Kärnten. Dieses Projekt ist ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Weiterentwicklung unseres Bundeslandes und muss daher mit voller Kraft vorangetrieben werden“, betonte LR Schuschnig. Matthä ergänzte: „Ich bin überzeugt, dass der Standort Villach-Fürnitz durch seine Lage an großen Verkehrsachsen hohes Potenzial hat und uns dort mit vereinten Kräften von Land und ÖBB ein starker Wirtschaftsimpuls gelingen wird.“
Schutz vor Güterbahnlärm
Ein wichtiges Anliegen ist dem Land Kärnten und den ÖBB der Schutz der Bevölkerung vor Güterbahnlärm entlang des Wörthersees sowie in den Städten Klagenfurt und Villach. Im Arbeitsgespräch wurde das klare gemeinsame Ziel betont, den Bahnlärm entlang stark frequentierter Strecken in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden zu reduzieren und eine nachhaltige Entlastung zu erreichen. Auch die neuen Chancen durch die Koralmbahn sowie der allgemeine Ausbau des Bahnverkehrs in Kärnten standen auf der Agenda. Die konsequente Umsetzung des zweiten ÖBB-Pakets mit Investitionen von rund 650 Millionen Euro wurde dabei nochmals bekräftigt.