Weniger Diesel-Pkw, aber nach wie vor stark vertreten
In den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Diesel-Pkw in Österreich aufgrund des Trends zur Elektrifizierung – inklusive Hybridfahrzeugen – um rund 350.000 Fahrzeuge reduziert, was in etwa dem gesamten Pkw-Bestand in Kärnten entspricht. Trotzdem werden weiterhin knapp die Hälfte aller in Österreich zugelassenen Pkw mit Diesel betankt. „Der Umstieg auf alternative Antriebe findet zwar stetig statt, aber nur langsam“, so Graf.
Spritpreise und Rohölpreise weitgehend entkoppelt
Zu Jahresbeginn 2025 kosteten Diesel und Benzin jeweils rund 1,60 Euro pro Liter. Im Jahresverlauf sanken die Preise auf durchschnittlich 1,50 Euro. Besonders auffällig war die Entkoppelung von Rohöl- und Spritpreisen: Günstigeres Rohöl führte nur verzögert zu niedrigeren Tankpreisen, während steigende Rohölpreise fast zeitgleich an den Zapfsäulen bemerkbar wurden. Die Jahreshöchstpreise für Super und Diesel im Jänner fielen nahezu exakt mit dem Höchststand für Rohöl zusammen, die niedrigsten Preise an den Tankstellen wurden Anfang Juni verzeichnet – etwa einen Monat nach dem Tiefststand der Erdölpreise.
Deutliche Preisunterschiede zwischen den Bundesländern
Die regionalen Unterschiede bei den Spritpreisen waren auch 2025 groß: Am teuersten tankte man in Tirol, gefolgt von Vorarlberg und Salzburg. Günstiger war es in Wien, dem Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten. Am billigsten war der Liter Kraftstoff im Jahresdurchschnitt in der Steiermark. Zwischen dem teuersten und dem günstigsten Bundesland liegen fast 10 Cent pro Liter.
Steuern und CO2-Bepreisung prägen Tankrechnung
2025 lag die nationale CO2-Bepreisung bei 55 Euro je Tonne CO2. Daraus resultierten 15 Cent je Liter Benzin und 16,5 Cent je Liter Diesel, inklusive Umsatzsteuer. Zusammen mit Mineralölsteuer und sonstigen Abgaben machen Steuern und Abgaben mehr als die Hälfte des Kraftstoffpreises aus.









































