Dringender Mordverdacht beim tödlichen Schuss in der Türkkaserne in Spittal/Drau

Spittal/Drau -

Ein tragischer Vorfall erschüttert die Türkkaserne in Spittal an der Drau: Ein 21-jähriger Grundwehrdiener kam am Dienstagnachmittag ums Leben, nachdem ein Schuss aus der Dienstwaffe eines gleichaltrigen Wachsoldaten seinen Oberkörper getroffen hatte. Der junge Soldat erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Das Opfer und der Wachsoldat, für ihn besteht die Unschuldsvermutung, haben sich gekannt.


Der Vorfall ereignete sich gegen 16 Uhr, als der tödliche Schuss während des Wachdienstes fiel. Wie Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg berichtete, wurde umgehend ein Notarzthubschrauber angefordert, der den schwer verletzten Wehrdiener ins Krankenhaus brachte. Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte war das Leben des jungen Mannes nicht mehr zu retten. 

Mordverdacht

Nun steht der 21-jährige Wachsoldat unter Mordverdacht. Laut Gerichtssprecher Christian Liebhauser-Karl gibt es einen dringenden Tatverdacht des Mordes. Die genaue Ursache und die Umstände des tödlichen Schusses sind derzeit noch unklar, und die Ermittlungen wurden an das Landeskriminalamt übergeben. Zudem wurde seitens des Militärkommandos eine Unfallkommission eingesetzt, die den Vorfall untersuchen soll.

In der Türk-Kaserne stehen Militärpsychologen bereit, um den betroffenen Soldaten und deren Familien Unterstützung in dieser schwierigen Zeit zu bieten.