Gemeinsam stark im Einsatz: Grenzüberschreitende Feuerwehrübung am Dreiländereck

Dreiländereck -

Am Samstag, dem 07. September 2024, fand am Dreiländereck eine beeindruckende grenzüberschreitende Feuerwehrübung statt, die bereits seit 1996 zur Tradition gehört. Die Feuerwehren aus Arnoldstein (Österreich), Kranjska Gora (Slowenien) und Tarvis (Italien) nahmen an der Dreigemeindeübung teil. Dieses Jahr war Slowenien mit der Organisation betraut, während im kommenden Jahr Italien Gastgeber sein wird.

Die Dreigemeindefeuerwehrübung bot den 112 Einsatzkräften aus Arnoldstein, Tarvis und Kranjska Gora die Gelegenheit, ihre Zusammenarbeit im Ernstfall zu erproben.

Gemeinsame Planung sichert Fortführung

Bereits ein Jahr vor der Übung trafen sich die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden sowie die verantwortlichen Feuerwehrfunktionäre, um die Fortführung grenzüberschreitender Veranstaltungen zu besprechen. In diesem Treffen wurde der 07. September 2024 als Termin für die diesjährige Dreigemeindeübung festgelegt, mit dem Dreiländereck als Austragungsort. Außerdem wurde die „Tour 3“, eine gemeinsame Veranstaltung am darauffolgenden Sonntag, vereinbart. Alle Beteiligten waren sich einig, dass solche kameradschaftlichen Kooperationen weiterhin gepflegt und gefördert werden sollen.

Personenbergung, Forstunfall und Waldbrand simuliert

Die Übung begann um 10:00 Uhr, rund 200 Meter unterhalb des Schnittpunkts der drei Länder. Nach einem kurzen Briefing gingen die Einsatzkräfte zur Tat über. Die Berufsfeuerwehr von Tarvis führte eine Personenbergung auf der italienischen Seite durch, während die Feuerwehren von Arnoldstein und Kranjska Gora einen Forstunfall simulierten, bei dem zwei Feuerwehrleute unter einem Baum begraben wurden. Zeitgleich bekämpften weitere Einheiten einen simulierten Waldbrand auf slowenischer Seite, wobei das Wasser aus einem Beschneiungsteich auf österreichischem Gebiet entnommen und mit Tanklöschfahrzeugen auf den Berg transportiert wurde.

Bürgermeister loben grenzübergreifende Zusammenarbeit

Die Übung war ein voller Erfolg und zeugte von der hervorragenden Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus den drei Ländern. Die Bürgermeister von Arnoldstein, Tarvis und Kranjska Gora – Reinhard Antolitsch, Renzo Zanette und Henrika Zupan – waren vor Ort und zeigten sich beeindruckt von der Professionalität der Einsatzkräfte.

Die Bürgermeister Antolitsch, Zanette und Zupan zeigen sich beeindruckt von der Leistung der Einsatzkräfte. (c) FF Arnoldstein

Dank an den Kärntner Katastrophenschutz

Ein besonderer Dank gilt dem Katastrophenschutz des Landes Kärnten, der unter der Leitung von Christian Gamsler die Verpflegung der über 112 Einsatzkräfte aus 11 Feuerwehren sicherstellte.

Feierlicher Abschluss

Nach der Übung folgten Grußworte, gemeinsames Essen und kameradschaftliche Gespräche. Die Freude auf die nächste Dreigemeindeübung im Jahr 2025, die in Italien stattfinden wird, ist groß.