Großes Interesse bei der Diskussionsveranstaltung “Wolf-Freies Kärnten”

Grafendorf/Kirchbach -

In einem mit Spannung erwarteten Diskurs zum Thema “Wolf-Freies Kärnten?” im Gasthaus „Zur Post“, der Familie Jantschgi in Grafendorf, wurden, wurden am Freitag Abend, die sich intensivierenden Probleme der Wolfspopulation in Kärnten besprochen. Rund 150 Personen, darunter Vertreter aller politischen Parteien und Interessierte aus vielen Kärntner Regionen, folgten der Einladung der FPÖ-Bildungsinitiative.

LPO Bgm. Erwin Angerer, „Save the Alps“ Klaus Sommeregger und Siegfried Salchenegger, Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Roman Linder, Ortsparteiobmann Kötschach- Mauthen GR Christian Kogler
Auf dem Podium sorgten Klaus Sommeregger und Siegfried Salchenegger von der Organisation „Save the Alps“, der Landesparteiobmann der FPÖ Bgm. Erwin Angerer, sowie der neue Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Roman Linder für eine tiefgründige Diskussion. Die steigende Anzahl von Nutztierrissen und vermissten Tieren infolge von Wolfsangriffen bildete das Zentrum der Debatte. Schon jetzt, zu Beginn der Almsaison, sind bereits 52 Nutztierrisse und 33 Wölfe in Kärnten bestätigt.

Großes Interesse zum Thema “Wolf-Freies Kärnten”

Nationale Lösung gefordert

Erwin Angerer, der sich seit 2018 vehement für eine zulässige Bejagung der Wölfe einsetzt, warnte eindringlich vor den verheerenden Auswirkungen des Wolfbestands auf Almwirtschaft und Tourismus. Er forderte eine “nationale Lösung” anstelle der “völlig weltfremden” Politik der EU in Bezug auf die Wolfspopulation. Angerer forderte klipp und klar eine Abschussfreigabe für Wölfe statt “leerer Worte”.

Gleichwohl argumentierten Klaus Sommeregger und Siegfried Salchenegger von „Save the Alps“ für eine ausgeglichene Betrachtung der Situation. Sie betonten die Bedeutung nachhaltiger Lösungen, die den Schutz der Nutztiere gewährleisten und gleichzeitig die Interessen der Menschen in Kärnten berücksichtigen.

Die Veranstaltung endete ohne klare Lösungswege, aber mit einem deutlichen Appell, intensiver an Lösungsansätzen zu arbeiten, die sowohl die lokale Landwirtschaft als auch den Erhalt der natürlichen Umgebung respektieren. Diese Diskussionsveranstaltung hat eindeutig gezeigt, dass die Wolfsproblematik in Kärnten mehr als je zuvor eine ernsthafte und umfassende Lösung erfordert, die alle betroffenen Parteien zufriedenstellen kann. Der Dialog muss weitergehen und hoffentlich werden zukünftige Treffen weitere Fortschritte in Richtung eines “Wolf-freien Kärntens” bringen.

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