Die Filiale der beliebten Einzelhändler-Kette in Hermagor hat ihre Türen geschlossen, ein weiteres Geschäftslokal in der Hermagorer Innenstadt steht leer. Wer jetzt Büro- oder Schulbedarf, Spielzeug, Elektronikartikel oder ähnliches bei Libro kaufen möchte, den verweist ein freundlicher Aushang an die nächstgelegene Filiale nach Villach.
Schade um jede Einkaufsmöglichkeit in ländlichen Gegenden
Für Berufstätige mit wenig Zeit oder Menschen, die kein eigenes Auto nützen, ist jede Einkaufsmöglichkeit in der Bezirkshauptstadt Goldes wert. Zum Glück gibt es für Schreibwaren noch Ausweichbedarf. Als der günstige Alles-Markt in der Riedergasse vor zwei Jahren schloss, stand vor allem den Hermagorer Kindern der Mund vor Entsetzen offen. Süßkram, Bastelware ohne Ende, kleines Spielzeug zu unschlagbaren Preisen und “alles für den Haushalt” war plötzlich Geschichte…. und so ähnlich geht es den verschiedenen Käuferschichten, wenn ihr jeweiliges “Lieblingsgeschäft” schließt.
Kaufkraft geht in die Einkaufszentren
Die Beweggründe für die Filialschließungen sind meist dieselben: Die Rentabilität, hohe Mieten, Personalmangel etc. Die Einheimischen sind in weiterer Folge auf Einkäufe in Ballungszentren wie Villach etc. angewiesen, dort bekommt man alles an einem Ort, Stichwort Einkaufszentren. Die hier verbleibenden Geschäfte leiden darunter, denn wenn man schon im Einkaufszentrum ist, nimmt man von dort gleich alles mit, also viele Dinge, die man sonst in Hermagor gekauft hätte…