Die ersten Einbrüche waren im Zuge des 1. Lockdowns im April und März 2020 zu verzeichnen. Nach Aufhebung des ersten Lockdowns mit 01.05.2020 haben sich die Zahlen im Mai 2020 zunächst erholt. Diese waren jedoch noch immer weit unter dem Durchschnitt der Insolvenzahlen aus 2019 gelegen. Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2021 fort, sodass weiterhin ein beträchtlicher Rückstau dokumentiert ist.
Zusammenfassung der Insolvenzen in Österreich im Mai 2021
Die Gesamtinsolvenzen in Österreich sind im Mai von 881 im Jahr 2020 um 21% auf
700 im Jahr 2021 zurückgegangen.
Firmeninsolvenzen Mai 2021
Die eröffneten Firmeninsolvenzen im Mai im Jahr 2021 haben um 35% von 157
Eröffnungen auf 102 Verfahren abgenommen.
Eine Gegenüberstellung aus den Verfahrenszahlen 2019 – somit vor Ausbruch der
Corona Pandemie – zeigt, dass die eröffneten Firmeninsolvenzen von 263 im
„Normalzustand“ 2019 auf 102 im Mai 2021 gesunken sind. Im Vergleich zum Jahr
2019 handelt es sich um einen Rückgang von 61%.
Großinsolvenzen nach Passiva
Top 10 Firmeninsolvenzen, gereiht nach Passiven im Mai 2021
Da es sich bei den dargestellten Passiven zumeist um die von den betreffenden
Insolvenzschuldnern selbst angegebenen Verbindlichkeiten handelt, ergeben sich im
Zuge des Verlaufs der Insolvenzverfahren hierzu noch Änderungen.
Großinsolvenzen nach Dienstnehmer
Top 5 Firmeninsolvenzen – gereiht nach Dienstnehmern im Mai 2021
Da es sich bei den dargestellten Dienstnehmerzahlen zumeist um die ersten Angaben
und Informationen handelt, ergeben sich im Zuge des Verlaufs der Insolvenzverfahren
hierzu noch Änderungen.
Privatinsolvenzen Mai 2021
Sowohl die eröffneten, als auch die abgewiesenen Konkursträge haben im Mai im
Vergleich zum Vorjahr abgenommen, sodass auch die gesamten Privatinsolvenzen
um 13% im Vergleich zum Mai des Vorjahres zurückgegangen sind.
Eine Gegenüberstellung aus den Verfahrenszahlen 2019 – somit vor Ausbruch der
Corona Pandemie – zeigt, dass die eröffneten Privatinsolvenzen von 879 im
„Normalzustand“ 2019 auf 453 im Mai 2021 gesunken sind. Im Vergleich zum Jahr
2019 handelt es sich um einen Rückgang von 48%.