Internationaler HPV-Tag am 4. März: Impfung schützt und ist bis 30 kostenfrei

Kärnten -

 Die Virusgruppe der Humanen Papillomaviren (HPV) rückt am 4. März in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Vor dem Internationalen HPV-Tag erinnert Gesundheitslandesrätin Beate Prettner an die Schutzimpfung: „Sie reduziert das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 90 Prozent und schützt auch vor der Entstehung von weiteren Krebsformen!

LR. in Prettner zum Internationalen HPV-Tag am 4. März: „Holen Sie sich die kostenlose Schutzimpfung! Sie ist für alle bis zum 30. Geburtstag bis Ende 2025 gratis.“

Impfung bis zum 30. Lebensjahr kostenlos!

Bis zum 21. Geburtstag wird die Impfung kostenlos über das Kinder-Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung angeboten – für Mädchen und Buben, denn HPV übertragen Frauen wie Männer.“ Noch bis 31. Dezember 2025 gibt es außerdem die Möglichkeit für alle bis zum 30. Lebensjahr, die HPV-Impfung kostenfrei nachzuholen. HPV kann verschiedene Krebsformen wie Gebärmutterhalskrebs – die weltweit zweithäufigste Krebsform – sowie andere Krebsformen im Genital- und Analbereich und in Mund und Rachen sowie auch Feigwarzen verursachen. Übertragen werden die Viren durch direkten Schleimhaut-Kontakt, etwa bei sexueller Aktivität. Daher ist der beste Impfzeitpunkt im Alter zwischen neun und elf Jahren – vor den ersten sexuellen Kontakten. Bei HPV werden zwei Teilimpfungen im Abstand von sechs bis acht Monaten verabreicht. „Bei den Gesundheitsämtern und bei Ärztinnen und Ärzten, die am Kinder-Impfprogramm teilnehmen, kann man sich übers Impfen aufklären lassen und die kostenfreie HPV-Impfung ist dort auch erhältlich. Im April wird es außerdem Impfaktionen an den Gesundheitsämtern, an der Universität und über den Checkpoint sexuelle Gesundheit in Kärnten geben“, schickt Prettner voraus.

Europäische Impfwoche 2025: Kärnten setzt auf Nachhol-Impfungen und Aufklärung gegen Impfmüdigkeit

Apropos Impfaufklärung: Die Europäische Impfwoche Ende April steht in diesem Jahr unter dem Motto „Nachhol-Impfungen“. Prettner kündigt an: „Wir wollen an den Impfpass-Check erinnern, der am Gesundheitsamt, bei Schul-, Betriebs-, Haus- oder Kinderärztinnen und -ärzten möglich ist. Es herrscht derzeit eine gewisse Impfmüdigkeit, wenn es um die Auffrischung geht. Das ist der Grund, warum wieder vermehrt Erkrankungen wie Masern, Keuchhusten oder Diphtherie zirkulieren“, weiß die Ärztin. Daher will man in Kärnten verstärkt über den optimalen Impfschutz und Nachhol- bzw. Auffrischungsimpfungen informieren.