Konkret geht es bei dem Konzept „Covid-19 Pflege und Betreuung in den mobilen Diensten“ um ältere Covid-Patienten, die zu Hause zu versorgen sind. „Gemeint sind Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen werden und zu Hause eine weitere Betreuung benötigen. Gedacht ist das Service auch für jene Patienten, deren Krankheitsverlauf gar keinen Spitalsaufenthalt verlangt, die aber dennoch eine regelmäßige Versorgung brauchen“, erklärt Prettner.
Und sie betont: „Zur Minimierung des Risikos einer Keimverschleppung werden die dafür eingesetzten Pflege- und Betreuungspersonen von der Versorgung anderer Klienten freigestellt.“ Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy hält dazu fest: “Das Rote Kreuz ist für solche Fälle gerüstet und ist gerne bereit, als verlässlicher Partner dem Land und auch den Menschen, die Hilfe benötigen, beizustehen.”
Mobile Dienste
Laut Gesundheitsreferentin sollten im Normalfall Covid-19-positiv getestete Personen bzw. Verdachtsfälle grundsätzlich von jenem mobilen Dienst versorgt werden, mit dem sie zuvor schon in Vertragsbeziehung standen. „Wir gehen aber davon aus, dass das nicht immer möglich sein wird. Das ist auch der Grund, weshalb wir dieses Service in Umsetzung bringen.
Zudem werden damit auch jene Personen angesprochen, die bis dato noch gar keinen mobilen Dienst in Anspruch genommen haben“, so Prettner. Für die Betroffenen ist das Angebot vollkommen kostenlos – „das heißt, es wird auch kein Selbstbehalt verrechnet“, sagt Prettner.
„Dass wir dieses Projekt bereits ab 12. Oktober umsetzen können, zeigt, wie schnell Kärnten in der Corona-Krise auf den unterschiedlichsten Ebenen reagiert. Es ist in der Tat der Faktor Zeit, der in der Covid-Pandemie eine der wesentlichsten Rollen spielt.“