Kärntens Straßenmeistereien sind startklar für den Winterdienst: Über 400 Mitarbeiter einsatzbereit

Kärnten -

Die Landesstraßenmeistereien in Kärnten stehen bereit, um auch in diesem Winter für schneefreie und sichere Straßenzu sorgen. Von Anfang November bis Ende März sind landesweit über 400 Mitarbeiter aus 17 Straßenmeistereien und vier Bauhöfen im Einsatz. Mit einer umfangreichen Fahrzeugflotte bestehend aus 71 LKWs, 43 Unimogs, 32 Schneefräsen und Schneeschleudern, drei Traktoren sowie zusätzlichem Sondergerät sind die Teams für den bevorstehenden Wintereinbruch bestens vorbereitet. Bereits in den kommenden Tagen wird in einigen Teilen Kärntens mit den ersten Schneefällen gerechnet, die den Start der Winterdiensteinsätze markieren.

LHStv. Martin Gruber, Bernd Aschbacher & Jürgen Hernler (Straßenmeisterei Spittal).

Digitalisierung sorgt für Effizienz und Präzision

Um die Einsätze noch effektiver zu gestalten, setzt das Land verstärkt auf die Digitalisierung des Winterdienstes. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in der Straßenmeisterei Greifenburg wird die digitale Dokumentation bereits in den Straßenmeistereien St. Veit, Villach und Völkermarkt genutzt. In den kommenden vier Jahren soll das System in allen 17 Straßenmeistereien eingeführt werden. Die digitale Erfassung umfasst sämtliche Einsatzdaten – von Fahrzeugrouten über Salzverbrauch und Füllstände der Salzsilos bis hin zu Wetterdaten. Gruber erklärt: „Das spart Zeit und Geld, steigert die Effizienz, ermöglicht eine präzisere Planung und unterstützt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im operativen Betrieb.“ Die Einführung moderner Technik trägt somit nicht nur zur Sicherheit auf den Straßen bei, sondern optimiert auch den Ressourceneinsatz erheblich.

Salzversorgung und umweltfreundliche Solestrategie

Ein weiterer zentraler Baustein für einen erfolgreichen Winterdienst ist die Salzversorgung. Kärntenweit stehen derzeit 51 Streusalzsilos bereit, die mit rund 13.300 Tonnen Streusalz gefüllt sind – das deckt bereits knapp 70 Prozent des Bedarfs für einen durchschnittlichen Winter ab. Um den Salzverbrauch zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern, setzt das Land auf die Solestrategie: Trockensalz wird mit einer Salzlösung vermischt und als Feuchtsalz ausgestreut. Dieses haftet sofort auf der Fahrbahn und kann nicht leicht verweht werden, wodurch der Salzbedarf deutlich sinkt. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren 40 Solelagertanks mit einer Gesamtkapazität von über einer Million Litern errichtet, und jedes Straßenbauamt verfügt über eine moderne Soleaufbereitungsanlage, um Transportwege zu verkürzen und die regionale Versorgung zu sichern.

Startklar für den Winter 2025/2026

Mit gut geschultem Personal, einer modernen Fahrzeugflotte und einem stabilen Versorgungskonzept sind Kärntens Straßenmeistereien auf den kommenden Winter bestens vorbereitet. Landeshauptmann-Stellvertreter Gruber dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Ich bedanke mich bei allen, die während der Wintermonate rund um die Uhr im Einsatz stehen und dafür sorgen, dass unsere Straßen sicher und befahrbar bleiben.“ Kärnten ist damit bereit, auch bei starkem Schneefall einen reibungslosen Winterdienst sicherzustellen und die Mobilität im Bundesland aufrechtzuerhalten.