Für Mai bis Juli konnten insgesamt 3.822.386 Übernachtungen (-24,9%) und 814.540 Ankünfte (-34,8%) registriert werden. Von Rückgängen betroffen sind im Juli vor allem die Städte, wie Villach mit -4,4% und Klagenfurt mit -8,7%.
Reisebeschränkungen haben markante Spuren hinterlassen
Vor allem die Reisebeschränkungen haben markante Spuren hinterlassen: Sämtliche ausländische Herkunftsmärkte wie Deutschland (-8%), die Niederlande (-26,8 %), Tschechien (-30,1 %), Italien (-63,8 %) und die Schweiz inklusive Liechtenstein (-7,7%) weisen deutliche Rückgänge auf. Dazu Christian Kresse, Chef der Kärnten Werbung: „Das Juli-Ergebnis kann nur als punktuelle Betrachtung gesehen werden.
Eine ganzheitliche Beurteilung wird erst mit dem Gesamtergebnis Ende Oktober gezogen werden können. Durch die deutlich höheren Strukturkosten, die heuer für die gesamte Tourismusbranche aufschlagen, steht die Wertschöpfung nach wie vor im Vordergrund. Die gemeinsamen Aktivitäten in den Tourismusregionen für eine Saisonverlängerung im Herbst sollen dazu beitragen, weiterhin verlorene Wertschöpfung und Übernachtungen der Vorsaison zu kompensieren.“
Hohe Sicherheitsmaßnahmen
Die hohen Sicherheitsmaßnahmen, die umfangreichen Testungen der Tourismusmitarbeiter, der Recovery Plan Kärnten 2020 und die umfangreichen Marketing-Kampagnen waren wichtig für einen sicheren Neustart des Tourismus. „Kärnten konnte im bisherigen Sommer viele neue Gäste begrüßen und viele haben auch Kärnten wiederentdeckt. Für das Vertrauen unserer Gäste in den ‚Sicheren Süden‘ darf ich mich im Namen aller bedanken“, so Schuschnig.
Der enge Zusammenhalt in dieser Krise hat sich gelohnt. „Wir haben alles unternommen, die Infektions-Zahlen niedrig zu halten und Hotelschließungen zu vermeiden“, so Schuschnig.
Für den August wird ein ähnliches Ergebnis prognostiziert. „Mir sind die Mehrbelastungen für die Betriebe und die Mitarbeiter sehr bewusst. Sie haben dazu beigetragen, dass sich der Sommer positiver entwickelt als angenommen“, so Schuschnig.
Die Prognosen für den weiteren Sommer seien erfreulich stabil. „Jetzt sind alle Kräfte für die schwierige Herbst- und Wintersaison zu bündeln. Wie die Saison verlaufen wird, wird sehr stark vom weiteren Infektionsgeschehen abhängen – nicht nur für Kärnten“, so Schuschnig.