Kirchtagsbesuch endet auf Intensivstation

Villach -

In den frühen Morgenstunden des 2. August 2025 wurde bei einer Veranstaltung am Villacher Kirchtag ein Mann mit einer schweren Kopfverletzung auf einer Toilette eines Lokals aufgefunden. Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte ins LKH Villach gebracht, wo er sich weiterhin auf der Intensivstation befindet.

Für einen Mann endete der Kirchtagsbesuch auf der Intensivstation.

Unfall oder Gewalttat?

Zunächst war unklar, ob es sich um einen selbstverschuldeten Unfall oder ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden handelt. Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen. Hinweise auf den tatsächlichen Tathergang blieben zunächst aus, bis die Ehefrau des Verletzten eine wichtige Rolle übernahm.

Ehefrau startet Zeugenaufruf – Verdächtiger meldet sich

Ein öffentlicher Zeugenaufruf der Ehefrau über soziale Medien brachte die Wende: Ein 22-jähriger Mann aus dem Bezirk Feldkirchen gestand gegenüber seiner Freundin und später auch telefonisch gegenüber der Gattin des Verletzten, dass er den Mann nach einer verbalen Auseinandersetzung im Lokal gestoßen habe. Der mutmaßliche Täter erklärte sich zu einem Treffen mit der Ehefrau bereit, bei dem Polizeibeamte bereits vor Ort waren. Sie hielten den 22-Jährigen an und führten ihn zur Polizeiinspektion. Bei der dortigen Einvernahme räumte er ein, das Opfer gestoßen zu haben.

Opfer weiterhin auf Intensivstation

Aufgrund der Schwere der Kopfverletzung – der Mann befindet sich weiterhin auf der Intensivstation und ist derzeit nicht vernehmungsfähig – sowie wegen einschlägiger Vorstrafen ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Einlieferung des Verdächtigen in die Justizanstalt Klagenfurt an. Der Gesundheitszustand des Opfers gilt als stabil.