Herbstlaub als wertvolle Ressource für den Garten

Laub clever nutzen: Praktische Kompostier-Tipps für Hobbygärtner

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Herbstlaub aus dem eigenen Garten ist eine wertvolle Ressource, die sich auf nachhaltige Weise nutzen lässt, anstatt unbedacht entsorgt zu werden. Mit den richtigen Kompostiermethoden wird aus dem Laub nährstoffreicher Kompost, der den Boden auf natürliche Weise verbessert und gleichzeitig der Umwelt zugutekommt. Der Recycling-Spezialist Brantner green solutions gibt praktische Tipps, wie Hobbygärtner Herbstlaub optimal nutzen können.


Herbstlaub als Geschenk der Natur

Der Sommer ist vorbei, und der Herbst hat die Landschaft in ein wunderschönes, goldenes Farbenpanorama verwandelt. Doch leider hält diese Pracht nicht ewig – das Laub fällt nun ab und liegt verstreut auf den Straßen, bedeckt die Parks oder wird vom Wind verteilt. Was viele Gartenbesitzer als lästiges Problem empfinden, sieht Josef Scheidl, Geschäftsführer von Brantner green solutions, eher als ein Geschenk von und für Mutter Erde: „Herbstlaub ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource für den eigenen Garten. Richtig kompostiert, bietet es eine nachhaltige und natürliche Methode, den Boden für die nächste Saison fit zu halten.“

Kompostierung leicht gemacht

Die Vorbereitung ist einfach, der Kompostiervorgang selbst benötigt jedoch etwas Geduld, da sich Laub in der Regel langsamer zersetzt als andere Gartenabfälle. Am Ende werden Hobbygärtner jedoch mit fruchtbarem und nachhaltigem Kompost belohnt, der sich ideal als Aufzuchterde für andere Pflanzen eignet.

DIY-Tipps zur Laubkompostierung: So wird Ihr Garten fruchtbar  

  • Standortwahl: Wählen Sie einen schattigen Platz im Garten, um den Kompost vor Austrocknung zu schützen.
  • Richtiges Laub: Nutzen Sie nur Gartenlaub – Laub von Straßen kann Schadstoffe enthalten.
  • Richtige Schichtung: Mischen Sie Laub mit Stickstofflieferanten wie Rasenschnitt, feuchten Gartenabfällen oder Pferdemist, um die Zersetzung zu fördern.
  • Belüftung und Feuchtigkeit: Achten Sie auf Belüftung und regelmäßiges Umsetzen des Komposts. Halten Sie ihn feucht, besonders in Trockenperioden.

Kompostierungsgeschwindigkeit

Wie lange der Kompostierungsvorgang dauert, hängt vom verwendeten Laub ab. Blätter von Obstbäumen, Sträuchern oder Ahorn zersetzen sich in der Regel am schnellsten und sind innerhalb von mehreren Monaten, spätestens nach einem Jahr, vollständig kompostiert. Laub mit hohem Gerbstoffgehalt, wie zum Beispiel von Walnuss, Kastanie oder Eiche, benötigt oft bis zu zwei Jahre für den Zersetzungsprozess. Schneller geht es, wenn das Laub vorher zerkleinert wird. Ein Rasenmäher eignet sich hierfür am besten, da er die Blätter nicht nur schneller aufnimmt, sondern sie auch gleichzeitig zerhäckselt. Zerkleinertes Laub spart außerdem Platz im Komposter.

Für große Mengen Laub: Das „Erdenreich“ von Brantner

„Sollte die Laubmenge selbst für erfahrene Hobbygärtner zu groß werden, kann es immer noch in der Biotonne entsorgt und anschließend professionell kompostiert werden“, so Scheidl. In Gneixendorf (NÖ) betreibt Brantner green solutions Österreichs modernstes Kompost- und Erdenwerk. Ziel ist es, die wertvollen Nährstoffe des Komposts der Natur zurückzuführen. Die Indoor-Anlage, in der Befeuchtung und Belüftung elektronisch gesteuert werden, sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität – das ganze Jahr über. Das „Erdenreich“ und weitere Anlagen ermöglichen eine effiziente Kompostierung großer Mengen biologischer Abfälle und fördern eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft – auch im eigenen Garten.