Leistbares Wohnen mit regionalem Mehrwert
380 neue Wohneinheiten pro Jahr fixiert
„In der strategischen Planung für die nächsten drei Jahre sind wir bereits sehr konkret und weit fortgeschritten. Bisher sind für das Jahr 2026 zwölf, 2027 fünfzehn und 2028 elf Bauvorhaben fixiert. Alleine diese Projektzahl bedeutet jährlich einen Durchschnitt von 380 neuen Wohneinheiten. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Projekte die kurz vor der konzeptionellen Fertigstellung und damit Einreichung stehen. Ein besonderes Augenmerk legen wir nicht nur auf modernste und höchste Standards bei der baulichen Umsetzung, die langfristig Energieeffizienz und damit niedrige laufende Kosten mit sich bringen. Wir betrachten Wohnen und Wohnraum als ganzheitliches Konzept, orientieren uns an den geografischen aber auch altersspezifischen Bedarfen. Daraus entstehen unterschiedliche Angebote – von Reihenhäusern für junge Familien bis hin zu Generationenwohnen mit Pflege- und Betreuungsangeboten und Sozialraumkoordination. Aber auch neu entstehende Verkehrsadern und damit einhergehend Wohnraumpotenziale wie etwa die Koralmbahn, finden im Wohnbauprogramm Berücksichtigung“, wie Wohnbaureferentin Schaunig erläutert.
Kärnten als Vorzeigeland im gemeinnützigen Wohnbau
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser hob bei der Pressekonferenz die zentrale Bedeutung des Wohnbaus für Kärnten als attraktiven Wohnort, aber auch als generellen Standort-Faktor hervor: „Kärnten hat österreichweit überzeugende Standort-Faktoren zu bieten, insbesondere im gemeinnützigen Wohnbaubereich ist Kärnten Vorzeigeland.“ Kärnten habe österreichweit die günstigsten Mieten im gemeinnützigen Wohnbau und „bei einem Anteil von zwei Dritteln an gemeinnützigen Wohnungen am Kärntner Wohnungsmarkt ist das mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein sondern eine wirksame Preisbremse. Auch für die Mieten am Privatmarkt. Ein weiteres zentrales Entlastungswerkzeug beim Thema Wohnen ist die neue Kärntner Wohnbeihilfe,“ so Seiser, der auch die Versorgung mit Wohnraum hervorhebt: „Wir stellen durchschnittlich mehr als 300 Wohnungen pro Jahr fertig. Für das Jahr 2025 sind sogar 700 neue Wohnungen zugesichert.“
Wohnbau als Motor für Lebensqualität und regionale Betriebe
Bürgermeister Herbert Gaggl verwies auf die wichtige Rolle der gemeinsamen Zusammenarbeit: „Nicht nur, aber gerade im Wohnbaubereich sieht man eindrücklich wieviel Positives man bewegen kann, wenn Gemeinden, Land und Wohnbauträger an einem Strang ziehen. Die Gemeinden ermöglichen durch vorausschauende Planung gemeinnützigen Wohnbau, das Land vergibt Wohnbauförderungskredite mit niedriger Verzinsung an die gemeinnützigen Bauvereinigungen oder direkt an die Gemeinden und diese errichten am Bedarf orientierte, moderne Wohnhäuser nach höchsten Standards.“ Der Bürgermeister betonte außerdem, dass es enorm wichtig sei gemeinsam mit dem Land die jeweiligen Bedarfe in der Gemeinde zielgerichtet abzustimmen – sei es in den Bereichen Wohnbau, Schule oder auch Infrastruktur. Außerdem müsse man als Gemeinde auch darauf Bedacht nehmen zuerst die notwendigen Angebote für die Bevölkerung zu schaffen – von Wohnen über Sport und Freizeit bis hin zu Kultur damit diese die Gemeinde als attraktiven und lebenswerten Wohnort wahrnehmen. Gaggl unterstrich zusätzlich „wie wichtig geförderter Wohnbau und das Wohnbauprogramm für die Bauwirtschaft allgemein und die lokalen Firmen und Unternehmen sind. Denn auch sie müssen planen und profitieren von den langfristigen Aufträgen und Investitionen im Wohnbaubereich.“
Von 2023 bis 2025: 38 Projekte, 907 Wohnungen, 204 Mio. Euro
Das Wohnbauprogramm 2026 – 2028 schließt nahtlos an das Aktuelle an, wie die Wohnbaureferentin ausführt: „Im Wohnbauprogramm 2023 – 2025 wurden 38 Projekte mit 907 Wohneinheiten (WE) zugesichert, 29 (796 WE) davon aus den Wohnbauprogrammen des Landes und neun (111 WE) über das Sonderwohnbauprogramm des Bundes. Das Fördervolumen des Landes beträgt 142 Millionen Euro, vom Bund kommen 12 Millionen. Damit gelingt es uns ein Gesamt-Investitionsvolumen von rund 204 Millionen Euro auszulösen,“ so Schaunig. Zusätzlich zu den eben genannten Projekten, seien weitere 24 Projekte bereits durch die Fachabteilung vorgeprüft worden, was zusätzliche 641 Wohneinheiten bedeute, ergänzt Wohnbaureferentin Schaunig.
Familienförderung und Unternehmenswachstum stärken Kärnten
Seiser unterstreicht, dass insbesondere für Familien noch weitere Anreize, wie etwa die Förderung der Kinderbetreuung durch das Kärntner Kinderstipendium hinzukommen, mit dem Bildungschancen bereits im frühkindlichen Alter eröffnet würden und „auch was Kärntens Position als Standort für Unternehmen angeht, hat sich die Unternehmensansiedelungs-Strategie des Landes mehr als bewährt. Allein 2024 konnten 32 neue nationale und internationale Unternehmen in Kärnten durch die BABEG angesiedelt werden. Das ist kein Zufall, sondern weil Kärnten in einem stark umkämpften Markt zu überzeugen weiß“, betont Seiser.
Wohnbau 2025 konkret
LHStv.in Schaunig verwies zudem auf die konkreten Projekte in der zweiten Jahreshälfte: „Elf Spatenstiche sind für 2025 noch geplant und es gibt heuer auch noch vier Schlüsselübergaben in den Bezirken Spittal, Feldkirchen, Villach und Völkermarkt.“