So haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Wissenslücken auszuloten und dem Lehrerteam schon im Vorfeld konkrete Fragen zuzusenden. Auf diese Fragen kann dann im Kurs spezifisch eingegangen werden“, erklärt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner den Ablauf der einzelnen Termine. Konkret los geht es am 22. Jänner mit Biologie. Am Ende wird – am 10. April – eine Testsimulation durchgeführt. Für diese ist eine extra Anmeldung erforderlich. Möglich ist diese ab 22. März.
Beste Vorbereitung für den MedAT
„Für die diesjährigen Kurse haben sich 151 junge Kärntner angemeldet. Das ist ein Top-Wert. Ich rate allen potenziellen Nachwuchsmedizinern, sich bestmöglich auf den Aufnahmetest vorzubereiten. Unsere Kurse sind eine sehr gute Basis – und noch dazu kostenlos, abgesehen von einem Unkostenbeitrag in Höhe von 20 Euro“, sagt Prettner. Das Lehrerteam besteht aus Professoren mit langjähriger Lehrtätigkeit. Die Leitung hat mit Prof. Karl Brachtl eine Koryphäe in Chemie über. Etwa 50 Kärntner schaffen es jährlich, ein Medizinstudium zu beginnen, teilweise davon auch im Ausland.
Beste Vorbereitung für den MedAT
Mit rund 17.500 Teilnehmern haben sich im Sommer 2020 um 1.155 Personen mehr als im Vorjahr dem Aufnahmeverfahren an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät in Linz gestellt. „Von diesen mehr als 17.000 Teilnehmern haben aber nicht einmal zehn Prozent die Chance erhalten, ins Medizinstudium einzusteigen – 15.800 Maturanten wurden abgewiesen“, so Prettner, die das Aufnahmeverfahren seit Jahren kritisiert.
Sie fordert „dringend eine Aufstockung der Studienplätze oder zumindest eine Änderung der Zugangsbeschränkung, die mehr Abgänger in den vakanten Bereichen, wie etwa Allgemeinmedizin, Radiologie, Psychiatrie oder Kinder- und Jugendheilkunde hervorbringt.“ Der Bund müsse reagieren und dürfe nicht weiter tatenlos einer weiteren Zuspitzung der Situation zusehen, hofft die Kärntner Gesundheitsreferentin auf eine „lange überfällige Änderung des Zulassungsprozederes“.