Mehr als 31.000 Kinder profitieren von Schulobst-Aktion

Seit zehn Jahren werden Kindergärten und Schulen landesweit mit heimischem Obst und Gemüse beliefert. 2023 nahmen fast 500 Einrichtungen teil. Das Agrarreferat des Landes fördert die Aktion, Anmeldungen sind weiterhin möglich.

Dietmar Kainz (Obstbau Kainz), Sabine Reichhalter (Obstgut Reichhalter), LHStv. Martin Gruber, Bgm. Christian Poglitsch, Hans Innerhofer und GR Gerlinde Bauer-Urschitz (vorne von links) mit Kindern und Lehrern der VS Finkenstein, die seit Jahren bei der Aktion mitmacht.

Erfolgreiche Schulobstaktion feiert zehn Jahre

Knackige Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Karotten und Gurken – seit zehn Jahren werden im Rahmen der „Schulobstaktion“ Kindergärten und Schulen in ganz Kärnten mit frischem Obst und Gemüse von heimischen Produzenten versorgt. Auf Initiative der Landwirtschaftskammer Kärnten wurde das Projekt nach einer Pilotphase im Schuljahr 2014/15 landesweit gestartet und begeistert seither immer mehr Einrichtungen und Lieferanten. Alleine im Vorjahr haben 492 Volksschulen, Kindergärten, Schulen und Tagesmütter mit insgesamt 31.424 Kindern mitgemacht. Besonders erfreulich: Von 132 Gemeinden sind bereits 129 Gemeinden Teil der Aktion, zu der man sich noch anmelden kann.

Förderaktion unterstützt heimisches Obst und Gemüse

Im Vordergrund der Förderaktion steht der gesundheitliche Aspekt für die Kinder und Jugendlichen, die zur gewohnten Jause die Möglichkeit erhalten, kostenlos heimisches Obst und Gemüse zu essen. „Die Initiative trägt zum einen schon früh zur Bewusstseinsbildung bei, zum anderen ist sie auch für unsere heimischen Obst- und Gemüsebauern wichtig, weil sie dadurch eine verlässliche Absatzschiene haben. So kommen über 30.000 Kärntner Kinder in den Genuss von gesunden Pausensnacks“, freut sich LHStv. Martin Gruber, der die Aktion auch dieses Jahr wieder mit 35.000 Euro aus dem Agrarreferat fördert. Die Hälfte der Gesamtkosten wird über EU-Mittel finanziert, den Rest teilen sich Land und jeweils die Gemeinden bzw. Schulen und Kindergärten selbst.

Landwirtschaftskammerpräsident Huber lobt Schulobstprojekt

„Ich freue mich, dass das Schulobstprojekt auch heuer wieder durchgeführt wird, denn so können die Kinder die Bedeutung und die Qualität von heimischem Obst schmecken. Mein Dank gilt den Schulobstbauern, die das ermöglichen und Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber für die finanzielle Unterstützung seitens des Agrarreferats des Landes Kärnten“, zeigt sich Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber erfreut über das erfolgreiche Projekt.

Erfolgreiche flächendeckende Versorgung mit 87.663 Kilo im Schuljahr 2023/24

Im Schnitt werden die Einrichtungen zweimal im Monat beliefert, insgesamt wurden im Schuljahr 2023/24 insgesamt 87.663 Kilo Obst und Gemüse verteilt. Seit 2022 wird die Aktion über die neu gegründete „Schulobst- und -gemüse-Initiative Kärnten“ unter Obmann Hans Innerhofer organisiert, der personell und verwaltungstechnisch durch die Landwirtschaftskammer Kärnten unterstützt wird. Der Villacher Erwerbsobstbauer hebt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor: „Ich bin stolz darauf, dass wir als einziges Bundesland in Österreich seit zehn Jahren eine flächendeckende Auslieferung ermöglichen zu können. Das ist nur durch die Unterstützung von Land, Landwirtschaftskammer und den teilnehmenden Gemeinden möglich, wofür ich mich im Namen aller Schulobst- und Schulgemüse–Lieferanten bedanke“, so Innerhofer.

Jetzt anmelden

Interessierte Schulen und Kindergärten können sich per E-Mail unter schulobst@lk-kaernten.at noch anmelden, Ansprechperson ist Karoline Fandl-Moser (Tel. 0463 5850-1427).