Illegale Substanzen, mehrere tausend Euro Bargeld und Waffen
Bei den Hausdurchsuchungen stießen die Beamten auf eine Vielzahl von illegalen Substanzen und weiterem belastendem Material. Es wurden 1,5 Kilogramm Cannabiskraut, 1,5 Kilogramm Cannabis, etwa 10 Gramm Heroin, 5 Gramm Kokain, geringe Mengen Magic-Mushrooms, sowie Bargeld in mehreren tausend Euro sichergestellt. Darüber hinaus wurden Verpackungsmaterial, Drogenwaagen, verschiedene Waffen (eine AK 47, eine Faustfeuerwaffe der Kategorie “B” ohne Seriennummer, eine gekürzte Schrotflinte), Munition, Schrotpatronen und Handgranatenzünder gefunden.
Geheimer Bunker im Keller
Besonders bemerkenswert war die Entdeckung eines geheimen Bunkers im Keller eines 39-jährigen Österreichers. Dieser Bunker, äußerst professionell im Jahr 2011 erbaut, blieb zunächst unentdeckt. Der Zugang zu diesem “Geheimraum” wurde erst enthüllt, als ein Abluftrohr im Garten des Einfamilienhauses entdeckt wurde. Dahinter verbarg sich eine “Geheimtür” in Form einer Holzwand, die nur mit Hilfe eines Magneten geöffnet werden konnte.
Cannabiszucht und Waffenlager
Der Raum hinter dieser Tür erstreckte sich über etwa 25 Quadratmeter und beherbergte eine hochprofessionelle Anlage zur Aufzucht von Cannabispflanzen. Neben dem Anbau von Cannabis diente dieser Raum auch als Lager für Waffen, Munition und Handgranatenzünder. Es wird angenommen, dass dieser Raum vor über zehn Jahren speziell für den Zweck des Cannabisanbaus errichtet wurde. Zum Zeitpunkt der Durchsuchung befanden sich 39 Cannabispflanzen in einem etwa 3×3 Meter großen Indoor-Zelt. Der Raum war mit Wasser- und Stromanschlüssen sowie hochwertiger Ausrüstung ausgestattet. Darüber hinaus wurden 80 mit Cannabis gefüllte Marmeladegläser gefunden.
Zur Anzeige gebracht
Nach den Vernehmungen wurden vier der Beschuldigten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt gebracht. Die übrigen Beschuldigten werden auf freiem Fuß angezeigt. Einige der Beschuldigten haben Geständnisse abgelegt. Der Kriminaldienst des SPK Villach führt weitere Untersuchungen durch, und nach Abschluss dieser umfassenden Ermittlungen werden alle Beschuldigten der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht.
