LR Gruber: Kärntens erstes Bienengesundheitsmobil ist im Einsatz – Ziel ist eine nachhaltige Bekämpfung und Vorsorge von Bienenkrankheiten – Tag der Biene am 20. Mai

Mobile Erste Hilfe für Bienen

Kärnten -

Bienenkrankheiten wie die Amerikanische Faulbrut machen Imkern das Leben schwer. Für den Menschen selbst ist die Seuche ungefährlich, auch der Honig kann bedenkenlos verzehrt werden. Aber ist ein Stock erst einmal mit der durch Bakterien verursachte Bienenpest befallen, dann ist das Bienenvolk kaum mehr zu retten. Die Bekämpfung selbst ist allerdings sehr aufwändig und darf nur unter strengen Auflagen des Bienenseuchengesetzes durchgeführt werden. Um rasch und professionell helfen zu können, hat das Agrarreferat des Landes nun Kärntens erstes Bienengesundheitsmobil angeschafft.



„Diese mobile Erste Bienenhilfe ist ein wichtiger Schritt zur effektiven und nachhaltigen Bekämpfung sowie Vorsorge gegen Bienenkrankheiten. Damit wollen wir die Gefahr der Weiterverbreitung solcher Krankheiten künftig eindämmen“, sagt der zuständige Landesrat Martin Gruber. Die Kosten belaufen sich auf rund 15.000 Euro, die aus dem Agrarreferat finanziert wurden.

Das Bienengesundheitsmobil ist mit dem nötigen Equipment zur Seuchenbekämpfung vor Ort ausgestattet. Dazu zählen neben Schutzausrüstungen, diverse Lösungen und Substanzen zur fachgerechten Reinigung und Desinfektion, Behälter zum Transport der Bienen sowie Gerätschaften zum Ausbrennen. Kommt es zu einem Einsatz, rücken ein Sachverständiger und der zuständige Amtstierarzt des Bezirkes mit dem Bienengesundheitsmobil aus.

Das Mobil kann von Privaten nicht selbst geordert werden, sondern die Anforderung erfolgt bei Verdachtsbestätigung durch den Amtstierarzt. Denn jeder Verdachtsfall von hochinfektiösen Bienenkrankheiten muss bei der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde gemeldet werden. Dazu zählen neben der Amerikanischen Faulbrut auch der Befall durch den kleinen Bienenstockkäfer, die Tropilaelapsmilbe sowie Varroamilbe.