Naturpark im Zeichen des Jubiläumssommers

Mobilitätswende im Naturpark-Winter ein großer Erfolg

Naturpark Dobratsch -

Zum 20-Jahr-Jubiläum hat sich der Naturpark ein umfangreiches Sommerprogramm einfallen lassen. Zahlreiche neue Programmpunkte wie „Nachts im Naturpark“, Waldökologisierung und ein Sensenmähkurs zeigen den Naturschutz-Schwerpunkt auf.

Foto des Naturpark Vorstandes: Bgm. Christian Hecher, 1. Vzbgm.in Sarah Katholnig, GR Hannes Oitzl, LRin Sara Schaar, Robert Heuberger, Bgm. Reinhard Antolitsch


Der Naturpark-Winterbus hat sich zu einem einzigartigen Erfolgsprojekt entwickelt, die von der Stadt Villach gesetzten Maßnahmen werden evaluiert.

 

Naturpark-Sommerprogramm: 30 Programmpunkte mit 138 Terminen

„Die Wintersaison im Naturpark Dobratsch ist sehr erfolgreich zu Ende gegangen und somit ist es Zeit, den Blick in Richtung Sommer zu richten. Hier hat sich das Naturpark-Team zum 20-Jahr-Jubiläum des Naturparks ein besonders buntes Programm einfallen lassen. Wie schon seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt klar im Bereich Naturschutz. Dass dieser auch Vergnügen und Spaß bereiten kann, zeigen Programmpunkte wie ,Nachts im Naturpark‘ oder ein Sensenmähkurs. Und natürlich wird zum Jubiläum auch ausgiebig gefeiert,“ berichtet Landesrätin Sara Schaar.

© Die Kraft des Sehens

Naturpark-Winter, 4.000 Busgäste und 56 Tonnen CO2-Einsparung

„Die Mobilitätswende im Naturpark, die die Stadt Villach mit dem Naturpark, der Region Villach und der Villacher Alpenstraße letzten Winter begonnen hat, ist bereits jetzt als voller Erfolg zu bezeichnen. Mit 4.433 Gästen im Naturpark-Bus wurde die Zahl der Busnutzer*innen mehr als verdoppelt – und das obwohl bereits der letzte Winter einen Rekord darstellte. Damit sind wir mit unseren Bemühungen, den Naturpark zu schützen, auf dem richtigen Weg. Die Verkehrsreduktion an PKW in diesem Winter entspricht einer CO2-Reduktion von 56 Tonnen, das sind umgerechnet 200.000 km mit einem Kleinwagen. Wir möchten uns aber nicht auf diesem Erfolg ausruhen und werden nunmehr alle Maßnahmen mit unseren Partnern evaluieren“, freut sich die neue Naturpark-Referentin der Stadt Villach, die 1. Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig.

20-Jahr-Jubiläum: Partnerbetriebe-Feier am 12. Juni

„Nicht nur der Naturpark hat heuer einen Grund zum Feiern, sondern auch Arnoldstein. Wir feiern dieses Jahr 100 Jahre Markterhebung und es freut uns, dass der Naturpark sein Jubiläum am 12. Juni 2022 auf der Klosterruine in Arnoldstein begeht, von hier aus hat man wohl den schönsten Ausblick auf die Dobratsch-Südwand“, so Bürgermeister Reinhard Antolitsch.

Naturpark-Wanderausstellung und Schulwochen in Nötsch im Gailtal

Die Naturpark-Wanderausstellung macht dieses Jahr Station in Nötsch im Gailtal und wird am 22. April vor der Naturpark-Partnerschule, der Volksschule Nötsch i. G., eröffnet. Im Mai finden in Nötsch Schwerpunktwochen der Naturpark-Schulen statt. „Diese erleben die Natur- und Kulturbesonderheiten unserer Gemeinden mit den Naturpark-Rangern. Diese Schwerpunkttage werden von nun an jährlich in einer anderen Naturpark-Gemeinde abgehalten, damit die Schülerinnen und Schüler die Naturpark-Region noch besser kennenlernen“, so Bürgermeister Alfred Altersberger.

© Verein Naturpark Dobratsch

Naturpark-Partnerbetriebe präsentieren sich und Alpenfeuer

Einen weiteren Schwerpunkt des Sommerprogramms bilden die Naturpark-Partnerbetriebe. Jeder Betrieb präsentiert sich im Rahmen eines „Tages der offenen Türe“, so auch die beliebten Hochtal-Alpakas aus Bad Bleiberg.
„Auch das weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Alpenfeuer auf der Rosstratte soll heuer zum 29. Mal wieder als Warnfeuer zum Schutz der Alpen stattfinden“, berichtet Bürgermeister Christian Hecher.

Natur- und Waldschutz

„Ein Jahresschwerpunkt im Naturpark ist das Thema Ökologisierung von Waldlebensräumen und der Erhalt wertvoller Lebensräume. Dazu wurden in den letzten Wochen Informationsabende in den Naturpark-Gemeinden abgehalten, am 13. Mai findet die große Abschlusstagung in Villach statt.
Der Schmetterlingsschwerpunkt im Naturpark wird fortgesetzt. Derzeit wird der Lebensraum wärmeliebender Insekten, etwa für die ,Kiefernsaateule‘, die auf Umwelt-Einflüsse ganz besonders mit Veränderungen reagiert, auf 18.000 Quadratmeter erweitert. Damit soll neben der vom Aussterben bedrohten Falterart auch vielen anderen seltenen und bedrohten Insekten, aber auch Reptilien wieder ein Lebensraum geboten werden“, so Landesrätin Schaar abschließend.