Feierliche Eröffnung mit symbolischem Banddurchschnitt
Mit der Fertigstellung der Fischaufstiegshilfe setzt Hermagor ein starkes Signal für nachhaltige Wasserbewirtschaftung, lebendige Natur und eine Stadt, die ihre Lebensadern wiederentdeckt.
Ein Projekt, das verbindet
Rund zehn Jahre war der Mühlbach in Hermagor versiegt. Trotz zahlreicher Bürgerinitiativen und Unterschriftenaktionen blieb die Wiederherstellung lange unerreichbar. Nun gelang es, im Zuge der Errichtung der Fischaufstiegshilfe an der Gössering auch die Ausleitung für den Mühlbach neu zu realisieren.

„Damit wird nicht nur ein Stück Stadtgeschichte wieder lebendig, sondern auch ein ökologischer Auftrag erfüllt“, betonte Bürgermeister DI Leopold Astner bei der Eröffnung. Sein Dank galt allen Beteiligten – von den Behörden über die Planer bis hin zu den ausführenden Firmen.
Gemeinsames Ziel: Artenvielfalt und Gewässerschutz
DI Hannes Poglitsch von der Wasserwirtschaft Hermagor erläuterte technische Details und dankte der Stadtgemeinde, seinen Mitarbeiter:innen sowie den beteiligten Firmen Seiwaldbau und Elektro Schuller für die hervorragende Umsetzung.

“Rund 240 Liter Wasser pro Sekunde werden aus der Gössering entnommen, zusätzlich bis zu 300 Liter pro Sekunde zur Flutung des Mühlbaches. Damit ist der Flusslauf nun sowohl für Fische als auch für das Stadtbild wieder lebendig “, erklärte DI Poglitsch.
Ökologische Durchgängigkeit wiederhergestellt
Die neue Anlage beseitigt ein jahrhundertealtes Hindernis: Die Sperre am Ausgang des Gösseringgrabens hatte den Fischen bisher den Weg zu ihren Laichplätzen im Gitschtal versperrt. Nun ermöglicht ein 110 Meter langer Kanal mit 15 Becken den Fischen, die vier Meter Höhendifferenz zu überwinden – unterstützt durch Strömungslenkung, Leitströmungen und spezielle Lockstoffe.
Hohe Förderung, starke Partnerschaft
Das Projekt wurde zu 98 Prozent durch Bund, Land Kärnten und den Biodiversitätsfonds gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 800.000 Euro, wovon die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See nur zwei Prozent selbst tragen musste. Die Bauarbeiten dauerten von Mai bis Oktober 2025 – ein Zeitplan, der präzise eingehalten wurde.

Zahlreiche Gäste:
Im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Verwaltung und Technik wurde die Fischaufstiegshilfe offiziell ihrer Bestimmung übergeben, darunter DI Norbert Sereinig (Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. Wasserwirtschaft), DI Hannes Poglitsch, StR. DI Siegfried Pirker, Bgm. DI Leopold Astner, VzBgm. Irmgard Hartlieb, Amtsleiter Bernhard Resch, AL Stv. Mag. Julia Schneeweiß, Techniker Ing. Helmut Wilscher, Bauhofleiter Gerd Beneke, der für die Steuerung – per Fernwartung – zuständig sein wird, GR Kordula Seiwald-Ebner, GR Martin Oberjörg, StR. Hannes Burgstaller, StR. Mag. Karl Tillian uvm.





















































