Neue Regelung für Sofortüberweisungen: Schnell, praktisch – aber wie sieht es mit den Gefahren aus?

Österreich/ Kärnten -

Seit dem 9. Oktober 2025 ist die neue EU-Verordnung offiziell in Kraft: Ab sofort sind Sofortüberweisungen bei allen Banken verpflichtend. Die Neuerung bringt zahlreiche Vorteile mit sich – Überweisungen können nun überall in maximal zehn Sekunden durchgeführt werden und sind größtenteils kostenlos. Doch die Umstellung hat auch ihre Schattenseiten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Chancen und Risiken die verpflichtenden Sofortüberweisungen für Kund:innen und Banken mit sich bringen.

Seit gestern, dem 9. Oktober 2025 sind Sofortüberweisungen verpflichtend.

Gefahr durch fehlende Rückholbarkeit

Das Bundeskriminalamt (BKA) sieht die neuen Sofortüberweisungen mit gewisser Skepsis. Auf Anfrage des Nachrichtenportals “5 Minuten” erklärte das BKA, dass sobald eine Sofortüberweisung ausgelöst werde, das Geld in der Regel nicht mehr zurückgeholt werden könne. Diese fehlende Rückholbarkeit sei aus kriminalpolizeilicher Sicht problematisch, da sie es Tätern erleichtere, Gelder schnell zu verschieben. An der Betrugsbekämpfung selbst ändere sich zwar nichts, dennoch entstehe dadurch ein noch größerer Bedarf an Präventionsmaßnahmen, betont das BKA. 

Verstärkte Schutzmaßnahmen

Gegenüber “5 Minuten” erklärte das BKA, dass sich die kriminalpolizeilichen Maßnahmen künftig vor allem auf verstärkte Prävention konzentrieren werden. Besonders wichtig sei dabei die Verbesserung technischer Schutzmaßnahmen, um Nutzer:innen besser vor Betrug im Zusammenhang mit Sofortüberweisungen zu schützen.